Vita

Baldur Brönnimann, geboren 1968, studierte an der Musik-Akademie seiner Geburtsstadt Basel sowie am Royal Northern College of Music in Manchester und hat sich weltweit als einer der führenden Dirigenten zeitgenössischer Musik etabliert. Er arbeitete mit Komponisten wie John Adams, Kaija Saariaho, Harrison Birtwistle, Unsuk Chin, Helmut Lachenmann, Magnus Lindberg und Georg Friedrich Haas zusammen und wurde zu Festivals wie den BBC Proms, Wien Modern, den Darmstädter Ferienkursen oder Mostly Mozart im New Yorker Lincoln Center eingeladen. Von 2008 bis 2012 leitete er das Orquesta Sinfónica Nacional de Colombia, von 2011 bis 2015 das norwegische Ensemble BIT20. Seit 2015 ist er Chefdirigent des Orquestra Sinfónica do Porto Casa da Música, seit 2016 auch der Basel Sinfonietta. Regelmässig ist Brönnimann bei Neue-Musik-Ensembles wie dem Klangforum Wien oder dem Ensemble intercontemporain zu Gast, mit dem er 2016 bei den BBC Proms ein Konzert zu Ehren von Pierre Boulez gestaltete. Als Operndirigent war er u. a. mit Ligetis Le Grand Macabre an der Komischen Oper Berlin, der English National Opera und am Teatro Colón in Buenos Aires zu erleben, wo er auch Helmut Lachenmanns Das Mädchen mit den Schwefelhölzern und Bernd Alois Zimmermanns Die Soldaten dirigierte. Beim Bergen International Festival und an der Norwegischen Oper leitete er Kaija Saariahos L’amour de loin, am Theater an der Wien Fausto Romitellis Index of Metals. Wichtig ist Brönnimann die innovative Vermittlung von Musik, nicht zuletzt durch ungewöhnliche Programme, mit denen er die traditionellen Grenzen der klassischen Musik hinterfragt. Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeit zählten seine Rückkehr zum hr-Sinfonieorchester Frankfurt und zum Radio-Symphonieorchester Wien, mit dem er im Musikverein Dieter Schnebels Sinfonie X zur Aufführung brachte, sowie sein Debut beim Orquesta de la Comunidad de Madrid.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 20. August 2011 mit dem Ensembles HELIX und Werken von Georg Friedrich Haas.

August 2020