Vita

Das Klangforum Wien, das 1985 von Beat Furrer gegründet wurde, hat sich ganz der zeitgenössischen Musik verschrieben. Heute setzt es sich aus 25 Musiker*innen zusammen, die aus 13 verschiedenen Ländern stammen und volles Mitspracherecht bei allen wichtigen künstlerischen Entscheidungen haben. «Offen im Denken, virtuos im Spiel, präzise im Hören»: So lauten die Prämissen ihrer künstlerischen Arbeit. In den vergangenen vier Jahrzehnten hat das Klangforum Wien Musikgeschichte geschrieben: Mehr als 600 Kompositionen hat es zur Uraufführung gebracht, darunter Werke von Luciano Berio, Salvatore Sciarrino, Olga Neuwirth, Enno Poppe, Bernhard Lang, Miroslav Srnka und Georges Aperghis. Es gastierte bei den grossen Festivals in Europa, Amerika sowie Asien und trat in den bedeutendsten Konzert- und Opernhäusern der Welt auf. Mehr als 90 Einspielungen dokumentieren seine künstlerische Arbeit. Mit einem eigenen Konzertzyklus ist das Klangforum Wien seit 1990 im Wiener Konzerthaus beheimatet; 2024/25 steht die Reihe unter dem Motto «Explosion» und präsentiert Uraufführungen u. a. von Georg Friedrich Haas, Wolfgang Mitterer und Alex Paxton. Das Klangforum Wien verzichtet auf eine feste Chefposition; seit 2024 amtieren dafür Elena Schwarz und Vimbayi Kaziboni als conductors-in-residence. 2009 wurde das Ensemble mit einem Lehrauftrag an der Kunstuniversität Graz betraut und gibt dort Ausdrucksformen und Spieltechniken an eine neue Generation weiter. Das Klangforum Wien wird von der Stadt Wien und dem Bundesministerium Kultur gefördert und spielt mit freundlicher Unterstützung von Erste Bank.

Debut bei Lucerne Festival (IMF) am 3. September 1994 mit Werken von Klaus Huber und Luigi Dallapiccola unter Leitung von Arturo Tamayo. 

Mai 2024