Vita

Geboren im kubanischen Matanzas, studierte José Antonio Méndez Padrón zunächst Dirigieren am Instituto Superior de Arte in Havanna. Anschliessend setzte er seine Ausbildung am Salzburger Mozarteum bei Jorge Rotter und Peter Gülke sowie bei Ronald Zollman an der Carnegie Mellon School of Music in Pittsburgh und der Jacobs Scool of Music in Bloomington fort. Von 2007 bis 2014 leitete er das Orchester des Instituto Superior de Arte, von 2012 bis 2018 war er Assistenzdirigent des Orquesta Sinfónica Nacional de Cuba sowie Chefdirigent des Orquesta Sinfónica de Matanzas. 2016 gründete Méndez Padrón das Havana Lyceum Orchestra, mit dem er mehrere Tourneen unternahm und u. a. bei der Salzburger Mozartwoche, beim Festival Internacional de Música Sacra de Quito, beim Schleswig-Holstein und beim Rheingau Musik Festival auftrat. Er stand aber auch bei vielen anderen Klangkörpern am Pult, darunter das Orquesta Filarmónica de Bogotá, die Camerata Salzburg und die Salzburger Solisten, das Orquesta Sinfónica Nacional de México oder die Sinfonieorchester von Navarra und Las Palmas/Gran Canaria. Bereits seit 2015 amtiert Méndez Padrón als Musikdirektor des jährlich stattfindenden Mozart-Festivals in Havanna. Dort dirigierte er sämtliche Messen Mozarts und das Requiem, ausserdem Bühnenwerke wie Don Giovanni, Bastien und Bastienne oder Der Schauspieldirektor. Mit der Produktion von La clemenza di Tito gastierte er 2020 im Kennedy Center in Washington. In Zusammenarbeit mit dem Esteban Sala Musical Heritage Office realisierte Méndez Padrón zahlreiche Uraufführungen und Ersteinspielungen von kubanischer Musik des 18. bis 21. Jahrhunderts und wurde dafür mehrfach mit dem Cubadisco-Preis ausgezeichnet. 2017 brachte er gemeinsam mit der Pianistin Simone Dinnerstein die CD Mozart in Havana heraus, die er auch im Rahmen einer Konzerttournee durch die USA präsentierte. Ab 2020 folgte die Mozart y Mambo-Trilogie mit Sarah Willis.

Juli 2025