Die 1965 geborene Bratschistin, Komponistin, Performerin und Medienkünstlerin Charlotte Hug absolvierte ihr Musik-, Pädagogik- und Kunststudium in ihrer Heimatstadt Zürich, in Bern, London und Berlin. Mit ihren Raumpartituren, den von ihr entwickelten «Son-Icons» und Performances an speziellen Orten wie dem Rhonegletscher verbindet und entgrenzt sie die Künste. Sie spielt u. a. im London Improvisers Orchestra, hat aber auch mit dem Regisseur Jossi Wieler, dem Fotografen und Filmemacher Alberto Venzago, dem Choreografen PJ Sabbagha oder dem Tänzer Fana Tshabalala zusammengearbeitet. 2011 war sie «artiste étoile» bei Lucerne Festival, weitere Residenzen führten sie nach Berlin, Paris, London, Johannesburg und Shanghai. Eine umfangreiche Diskografie dokumentiert ihr Schaffen. Hug, die 2025 den Schweizer Musikpreis erhielt, lehrt an den Hochschulen in Luzern und Zürich, wo sie den von ihr initiierten postgradualen Studiengang Creation & Scenario in Music leitet.
Oktober 2025