SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg

Das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, das 1946 ins Leben gerufen wurde, fühlte sich in den fast sieben Jahrzehnten seines Bestehens der Förderung Neuer Musik ebenso verpflichtet wie der Pflege des traditionellen sinfonischen Repertoires. In diesem Sinne prägten u. a. Hans Rosbaud, Ernest Bour und Michael Gielen als Chefdirigenten das Profil und bildeten einen Klangkörper heran, der für seine Vielseitigkeit, Flexibilität und Souveränität gerühmt wird. Von 1999 bis 2011 stand Sylvain Cambreling dem Orchester vor, seit September 2011 amtiert François-Xavier Roth als Chefdirigent. Er nahm eine Gesamteinspielung der Tondichtungen von Richard Strauss in Angriff, initiierte 2014 mit den «Patch Days» ein neuartiges Mitmachprojekt für Profis und Laien und präsentierte zuletzt, von Januar bis März 2015, das Festival «Beethoven plus», in dessen Rahmen er Werke des Wiener Klassikers mit dem Schaffen neuerer Komponisten koppelte. Von Beginn an war das SWR Sinfonieorchester auf den wichtigen Bühnen der Welt zu Hause: In New York spielte es die amerikanische Erstaufführung von Bernd Alois Zimmermanns Requiem für einen jungen Dichter; bei den Salzburger Festspielen musizierte es Helmut Lachenmanns Mädchen mit den Schwefelhölzern. Mehr als 600 Werke wurden im Laufe der Jahrzehnte auf CD eingespielt, rund 400 Kompositionen gelangten zur Uraufführung, viele davon bei den Musiktagen in Donaueschingen. Für seine Verdienste vor allem im Bereich der zeitgenössischen Musik wurde dem SWR Sinfonieorchester 2013 die «Nachtigall», die Ehrenurkunde des «Preises der deutschen Schallplattenkritik», verliehen; 2014 erhielt es als «Orchester des Jahres» den «ECHO Klassik». Mit dem heutigen Konzert verabschiedet sich das SWR Sinfonieorchester von seinem Luzerner Publikum: Im Sommer 2016 wird es mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart fusioniert.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 29. August 1973 mit Werken von Brun, Schnyder von Wartensee, Jenny, Eisenmann und Benary unter der Leitung von Max Sturzenegger.

Weitere Informationen finden Sie unter www.swr.de.

August 2015