Vita

Sir George Benjamin, geboren 1960 in London, begann bereits als Siebenjähriger zu komponieren. 1974 nahm er in seiner Heimatstadt das reguläre Musikstudium auf, wechselte zwei Jahre später zu Olivier Messiaen und Yvonne Loriod nach Paris und beschloss seine Ausbildung von 1978 bis 1982 bei Alexander Goehr am King’s College in Cambridge. Die Orchesterwerke Ringed by the Flat Horizon, das 1980 bei den BBC Proms herauskam, und At First Light (1982) markierten Benjamins Durchbruch zu internationaler Bekanntheit. Pierre Boulez und das London Symphony Orchestra eröffneten 2002 mit der Uraufführung von Palimpsests eine ihm gewidmete Portraitreihe am Londoner Barbican Centre. 2006 präsentierte Benjamin beim Pariser Festival d’Automne sein erstes Musiktheater Into the Little Hill. 2012 folgte in Aix-en-Provence Written on Skin, für das er den International Opera Award erhielt; seine neueste Oper Lessons in Love and Violence kam 2018 am Londoner Royal Opera House heraus. Zyklische Aufführungen der Werke Benjamins, der 2008 als «composer-in-residence» bei LUCERNE FESTIVAL amtierte, fanden u. a. in San Francisco, Aldeburgh, Mailand, London, New York und in der Hamburger Elbphilharmonie statt. 2018/19 war er «composer-in-residence» bei den Berliner Philharmonikern. Sir George Benjamin ist auch als Dirigent erfolgreich und leitete u. a. die Berliner Philharmoniker, das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, das Mahler Chamber Orchestra, die London Sinfonietta und das Ensemble Modern. Er lehrt als Professor für Komposition am Londoner King’s College und unterrichtet regelmässig in Tanglewood. Benjamin ist «Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres» und wurde 2017 von Queen Elizabeth II. in den Adelsstand erhoben.

Als Dirigent präsentierte sich George Benjamin erstmals im Sommer 2008 bei LUCERNE FESTIVAL – bei einem Konzert mit dem Ensemble Intercontemporain und bei Aufführungen seiner Oper Into the Little Hill.

August 2019