Vita

Das Orquesta Sinfónica Simón Bolívar de Venezuela bildet das «Flaggschiff» im staatlich geförderten Netzwerk venezolanischer Orchester. Es ist aus der 1975 von José Antonio Abreu gegründeten Sinfónica de la Juventud Venezolana hervorgegangen und umfasst heute 170 Mitglieder, die in einem landesweiten System zur musikalischen Früherziehung ausgebildet wurden. Renommierte Orchestermusiker aus aller Welt haben in Meisterklassen mit den Musikerinnen und Musikern gearbeitet. Und Dirigenten wie Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Lorin Maazel, Krzysztof Penderecki, Sir Simon Rattle oder Esa-Pekka Salonen haben mit ihnen das sinfonische Repertoire zur Aufführung gebracht. Seit 1999 steht Gustavo Dudamel als Chefdirigent an der Spitze des Orquesta Sinfónica Simón Bolívar de Venezuela. Mit ihm gastierte das Orchester in den vergangenen Jahren u. a. bei den BBC Proms in London, beim Edinburgh Festival, an der Sächsischen Staatsoper Dresden, bei den Salzburger Festspielen, in Berlin und Istanbul. 2014 bereisten die Musikerinnen und Musiker erstmals den Mittleren Osten, mit Auftritten in Oman und Abu Dhabi; 2015 waren sie mit Puccinis La bohème bei der EXPO in Mailand zu Gast und musizierten bei einer Residenz in Los Angeles und Berkeley mehrere Beethoven-Programme. Im Januar 2016 absolvierten sie eine grosse Europa-Tournee mit zwölf Konzerten, und im Mai sowie im August waren sie dann mit Bernsteins West Side Story bei den Salzburger Pfingst- bzw. den Sommer-Festspielen zu erleben. Das Orquesta Sinfónica Simón Bolívar de Venezuela hat zahlreiche CDs vorgelegt, mit Werken von Beethoven, Tschaikowsky, Mahler und Wagner. Zu einem Bestseller avancierte das Album Fiesta mit Musik lateinamerikanischer Komponisten. Das Orchester wurde zum «UNESCO Artist for Peace» ernannt. Es wird durch das Engagement der Hilti Foundation als Tour Sponsor grosszügig unterstützt.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 24. März 2007, Gustavo Dudamel dirigierte Werke von Gustav Mahler.

August 2016