Sabine Meyer

Die im baden-württembergischen Crailsheim geborene Sabine Meyer absolvierte ihr Klarinettenstudium bei Otto Hermann in Stuttgart sowie bei Hans Deinzer in Hannover und begann ihre künstlerische Laufbahn im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Ein Engagement als Soloklarinettistin der Berliner Philharmoniker gab sie nach kurzer Zeit wieder auf, um sich ausschliesslich solistischen Aufgaben zu widmen. In den mittlerweile vier Jahrzehnten ihrer Karriere trat sie in allen Musikzentren Europas auf sowie in Brasilien, Kanada, Israel, Japan, China, Australien und den USA. Dabei konzertierte sie mit Klangkörpern wie den Wiener und den Berliner Philharmonikern, dem London Philharmonic und dem Chicago Symphony Orchestra oder dem NHK Symphony Orchestra in Tokio. 2018 war sie Portraitkünstlerin des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Intensiv widmet sich Sabine Meyer der Kammermusik und ist in unterschiedlichen Besetzungen mit Künstler*innen wie Christiane Karg, Martin Helmchen, Nils Mönkemeyer, William Youn, Antje Weithaas, Veronika Hagen, Bertrand Chamayou und dem Armida Quartett zu erleben. 1983 gründete sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Reiner Wehle und ihrem Bruder Wolfgang Meyer das Trio di Clarone. Ausserdem setzt sie sich für die zeitgenössische Musik ein: Jean Françaix, Edison Denissow, Harald Genzmer, Toshio Hosokawa, Manfred Trojahn, Aribert Reimann, Peter Eötvös und Márton Illés widmeten ihr Werke. Sabine Meyer, die als Professorin an der Musikhochschule Lübeck lehrte, erhielt für ihre CD-Einspielungen zahlreiche Auszeichnungen, darunter allein achtmal den Echo Klassik. Sie ist Trägerin des Brahms-Preises und des Praetorius-Musikpreises Niedersachsen, Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg und wurde mit dem Orden «Chevalier des Arts et des Lettres» sowie dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse geehrt.

Debut bei Lucerne Festival am 2. September 2000 bei einer Late Night mit der Bamberg Symphony Big Band.

Juli 2023