Vita

Das Rotterdam Philharmonic Orchestra wurde 1918 gegründet und setzte sich zunächst aus Laien zusammen, die zu ihrem Vergnügen konzertierten. Doch ab 1930, als Eduard Flipse die Leitung übernahm, kam es zur Professionalisierung und zum Aufstieg zu einem der führenden Orchester der Niederlande. Nach Flipses Rückzug im Jahr 1962 amtierten u. a. Franz-Paul Decker, Edo de Waart, David Zinman, Jeffrey Tate und Valery Gergiev als Chefdirigenten, die den Klangkörper zu Weltruhm führten. Von 2008 bis 2018 war Yannick Nézet-Séguin als Music Director in Rotterdam tätig; bei seinem Abschied wurde er zum Ehrendirigenten ernannt. Seither amtiert der junge israelische Maestro Lahav Shani als Chefdirigent, der 2024/25 u. a. Bruckners Achte und Mahlers Neunte Sinfonie dirigiert, aber auch einen Jazz-Abend leitet; als Erster Gastdirigent wurde 2023 der erst 24-jährige Finne Tarmo Peltokoski verpflichtet. Stammsitz des Rotterdam Philharmonic Orchestra ist seit 1966 das Kulturzentrum «De Doelen», dessen Grosser Saal 2200 Besucher*innen Platz bietet. Neben den Sinfoniekonzerten gestalten die Musiker*innen auch regelmässig Opernaufführungen an der Niederländischen Nationaloper und sind mit einer Residenz am Pariser Théâtre des Champs-Elysées Stammgäste. Mit seinen Konzerten, Gastspielreisen und Education-Angeboten erreicht das Orchester jährlich ein Publikum von 150 000 bis 200 000 Musikliebhaber*innen. Ein vielfältiger Katalog mit CD-Einspielungen, die von Dokumenten aus den Gründerjahren unter Eduard Flipse bis zu aktuellen Aufnahmen mit Lahav Shani reichen, spiegelt die künstlerische Arbeit.

Debut bei Lucerne Festival (IMF) mit zwei Konzerten im August 1999 unter der Leitung von Valery Gergiev. 

April 2024