Vita

Die Sopranistin Regula Mühlemann, Jahrgang 1986, stammt aus Adligenswil bei Luzern und studierte an der hiesigen Musikhochschule bei Barbara Locher. Einem breiteren Publikum wurde sie 2011 bekannt, als sie die Rolle des Ännchen aus Webers Freischütz in der Kinoproduktion Hunter’s Bride übernahm, dirigiert von Daniel Harding. Bereits 2012 feierte sie ihren Einstand bei den Salzburger Festspielen. Sir Simon Rattle verpflichtete Regula Mühlemann 2013 als Papagena in Mozarts Zauberflöte bei den Osterfestspielen Baden-Baden; dieselbe Rolle gestaltete sie danach auch an der Opéra national de Paris, beim Festival d’Aix-en-Provence sowie an der Nationaloper Amsterdam. Als Mozarts Susanna (Le nozze di Figaro) und Blonde (Die Entführung aus dem Serail), als Adina (Donizettis L’elisir d’amore) und Adele (Johann Strauss’ Fledermaus) war sie an der Wiener Staatsoper zu Gast, als Echo in Richard Strauss’ Ariadne auf Naxos stellte sie sich an der Mailänder Scala vor, als Bellezza in Händels Il trionfo del Tempo trat sie mit Cecilia Bartoli bei den Pfingstfestspielen Salzburg auf. Im Sommer 2022 kehrte Regula Mühlemann als Pamina in der Zauberflöte zu den Salzburger Festspielen zurück. In der Saison 2022/23 war sie als Euridice in Glucks Orfeo ed Euridice am Pariser Théâtre des Champs-Elysées zu erleben, übernahm die Gilda in Verdis Rigoletto am Theater Basel und die Fiorilla in Rossinis Il turco in Italia an der Hamburgischen Staatsoper. Ausserdem singt sie unter Leitung von Riccardo Chailly die Mater gloriosa in Mahlers Achter Sinfonie und wirkt in Vicenza bei einer Aufführung von Haydns Schöpfung unter Sir András Schiff mit. Mit ihrer Debut-CD Mozart Arias gelangte Regula Mühlemann 2016 auf die Bestenliste beim Preis der deutschen Schallplattenkritik; 2018 wurde sie als Nachwuchskünstlerin des Jahres mit dem Opus Klassik ausgezeichnet, den sie 2021 für Mozart II abermals erhielt. Zuletzt, im Oktober 2022, veröffentlichte sie das Album Fairy Tales, das in die Welt der Feen und Elfen führt.

Debut bei Lucerne Festival am 3. September 2013 mit Liedern von Schubert, Debussy, Ravel und Mendelssohn.

März 2023