Vita

Philippe Jordan ist seit 2009 Musikdirektor der Opéra national de Paris und seit 2014 Chefdirigent der Wiener Symphoniker. 1974 als Sohn des Dirigenten Armin Jordan in Zürich geboren, absolvierte er sein Studium in den Fächern Klavier, Theorie und Komposition am Konservatorium seiner Heimatstadt. Erste dirigentische Erfahrungen sammelte er als Assistent von Jeffrey Tate am Pariser Théâtre du Châtelet und als Kapellmeister am Stadttheater Ulm. 1998 wurde Jordan als Assistent von Daniel Barenboim an die Berliner Staatsoper berufen; später, von 2006 bis 2010, kehrte er an das Haus als Principal Guest Conductor zurück. Seine erste Chefposition trat Jordan 2001 am Opernhaus Graz an, dem er drei Jahr verbunden blieb. In diese Zeit fallen auch seine Debuts beim Glyndebourne Festival, an der New Yorker Metropolitan Opera und am Royal Opera House in London. Seit 2004 dirigiert Jordan an der Bayerischen Staatsoper und bei den Salzburger Festspielen, seit 2005 an der Wiener Staatsoper. 2012 gab er mit dem Parsifal seinen Einstand bei den Bayreuther Festspielen, 2017 leitete er dort Die Meistersinger von Nürnberg. Im Konzertsaal arbeitete Jordan u. a. mit den Wiener und den Berliner Philharmonikern, dem Cleveland und dem Philadelphia Orchestra, dem Chicago und dem San Francisco Symphony, dem Philharmonia Orchestra und dem Zürcher Tonhalle-Orchester zusammen. Seine Pläne für die Saison 2017/18 umfassen Neuproduktionen von Debussys Pelléas et Mélisande, Verdis Don Carlos in der französischen Fassung, Berlioz’ Benvenuto Cellini und Wagners Parsifal an der Opéra national de Paris; mit den Wiener Symphonikern wird er eine Tournee durch Japan und Korea absolvieren. Für seine CD-Einspielungen wurde er u. a. dem «Choc de l’Année» und dem Jahrespreis für die beste Aufnahme eines französischen Ensembles bei den «Victoire de la musique» ausgezeichnet.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 13. August 2007 am Pult des Mahler Chamber Orchestra mit Werken von Dvorák, Mahler und Beethoven.

Juni 2017