Vita

1970 in London geboren, absolvierte Nicolas Hodges seine Klavierausbildung am Winchester College und an der University of Cambridge bei Robert Bottone, Susan Bradshaw und Sulamita Aronovsky; hinzu kamen Kompositionsstudien bei Michael Finnissy und Robin Holloway. Im Zentrum seines Repertoires steht die zeitgenössische Musik, die er mit Orchestern wie dem Boston Symphony Orchestra, den Berliner Philharmonikern, dem BBC Symphony Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem San Francisco Symphony oder dem City of Birmingham Symphony Orchestra zur Aufführung bringt. Dabei arbeitet er mit Marin Alsop, Daniel Barenboim, Susanna Mälkki, Jonathan Nott, François-Xavier Roth, Jukka-Pekka Saraste oder Leonard Slatkin am Pult zusammen. Nicolas Hodges ist regelmässiger Gast bedeutender Festivals, darunter die Donaueschinger Musiktage, das Festival d’Automne in Paris, die Salzburger Festspiele, das Tanglewood Festival, die Ars Musica Brüssel, Wien Modern, die BBC Proms sowie die Tage für Neue Musik in Zürich. Als Kammermusiker ist er seit 2013 Mitglied im Trio Accanto und konzertiert mit dem Arditti Quartet, dem Cellisten Adrian Brendel und dem Schlagzeuger Colin Currie. Immer wieder haben renommierte Komponist*innen neue Werke für Hodges geschrieben: Elliott Carter etwa schuf für ihn das Klavierkonzert Dialogues (2004), Thomas Adès widmete ihm das Werk In Seven Days (2008), Sir Harrison Birtwistle die Gigue Machine (2011) und die Variations from the Golden Mountain (2014). Eine enge Verbindung besteht zur diesjährigen composer-in-residence Rebecca Saunders, die schon mehrere Werke für ihn schrieb: so das Doppelkonzert miniata, Choler für zwei Klaviere, das Trio That Time, die Solostücke crimson und Shadow sowie das Klavierkonzert to an utterance, das heute uraufgeführt wird. Seit 2005 lehrt Nicolas Hodges als Professor für Klavier an der Musikhochschule in Stuttgart, ausserdem ist er Dozent bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik.

Debut bei Lucerne Festival am 16. August 2002 mit der basel sinfonietta unter Peter Rundel; auf dem Programm stand Keqrops von Iannis Xenakis.

Juli 2021