Vita

Der deutsch-kanadische Tenor Michael Schade, der in Genf geboren wurde, absolvierte seine Gesangsausbildung in Toronto und am Curtis Institute in Philadelphia. Rasch gelang ihm der Sprung an die führenden Bühnen der Alten und Neuen Welt. Eine enge Verbindung besteht zur Wiener Staatsoper, wo er in der Spielzeit 2009/10 den Matteo in Strauss‘ Arabella sowie den Flamand im Capriccio gestaltete und zuvor mit zahlreichen Mozart-Partien, aber auch als Leukippos (Daphne), David (Die Meistersinger) oder Alfred (Die Fledermaus) gastiert hatte. Seit 1994 tritt Michael Schade Sommer für Sommer bei den Salzburger Festspielen auf; zuletzt war er dort als Rinaldo in Haydns Armida und als Tamino in der Zauberflöte zu erleben. Während der letzten Monate hat Michael Schade drei grosse Partien neu in sein Repertoire genommen: An der New Yorker Metropolitan Opera sang er erstmals den Nathanael in Massenets Thaïs, an der Canadian Opera den Prinzen in Dvořáks Rusalka und in Hamburg den Aschenbach in Brittens Death in Venice. Als Konzertsänger arbeitete Michael Schade u. a. mit den Wiener und den Berliner Philharmonikern, dem New York und dem Los Angeles Philharmonic, dem San Francisco Symphony und dem Cleveland Orchestra sowie dem Concentus Musicus Wien zusammen; insbesondere das Musizieren mit Nikolaus Harnoncourt hat ihn geprägt. Zudem widmet er sich engagiert dem Lied, so zuletzt als «artist-in-residence» des Wiener Musikvereins, bei Quartettabenden mit den Liebesliederwalzern von Brahms und im Duo mit Thomas Quasthoff. Seine Diskographie umfasst eine mit dem «Grammy» ausgezeichnete Einspielung der Matthäus-Passion unter Harnoncourts Leitung, Mahlers Das Lied von der Erde mit Pierre Boulez, Mozarts Requiem mit Claudio Abbado und Schuberts Liedzyklus Die schöne Müllerin.

Bisher ein Auftritt bei LUCERNE FESTIVAL: am 10. März 2008 als Evangelist in der Bachschen Johannes-Passion mit dem Concentus Musicus Wien und Nikolaus Harnoncourt.

8. April 2010