Die 1980 geborene malaysische Pianistin Mei Yi Foo, die in London lebt, begann im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel. Nach erstem Unterricht in ihrem Heimatland wurde sie an der Wells Cathedral School im englischen Somerset sowie am Royal College und der Royal Academy of Music in London ausgebildet. Nachdem sie 2008 mit dem «Maria Callas Grand Prix» in Athen ausgezeichnet worden war, erhielt sie Einladungen zu Konzerten in aller Welt und spielte u. a. in der Royal Festival Hall und der Wigmore Hall in London, in der Finlandia-Halle Helsinki, im Athener Megaron und in der Pariser Salle Gaveau. Mei Yi Foo konzertierte mit dem Helsinki Philharmonic Orchestra, dem Orchestre Symphonique de Bretagne, den Russian Virtuosi und dem London Chamber Orchestra. Sie war beim Ultraschall Festival in Berlin und bei der Reihe «NDR das neue werk» in Hamburg zu Gast, trat bei Lorin Maazels Castleton Festival in Virginia auf und musizierte beim Mänttä Festival in Finnland. Nicht zuletzt als Kammermusikerin ist Mei Yi Foo erfolgreich, so etwa im Zusammenspiel mit Dmitri Ashkenazy, Shlomy Dobrinsky, Patricia Kopatchinskaja und Antti Siirala. Einer ihrer künstlerischen Schwerpunkte gilt der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts: Auf ihrer CD Musical Toys hat sie Werke von Sofia Gubaidulina, Unsuk Chin und György Ligeti eingespielt – und wurde dafür 2013 mit dem «BBC Music Magazine Newcomer Award» ausgezeichnet. Auch die Neue Zürcher Zeitung beurteilte die Platte äusserst positiv: «Mei Yi Foo gelingt sehr überzeugend der Spagat zwischen stupender Fingerfertigkeit und expressiver Artikulation», resümierte der Rezensent. Als Pädagogin ist Mei Yi Foo am Royal Welsh College of Music and Drama tätig.
August 2014