Vita

Der London Symphony Chorus wurde 1966 gegründet mit der Massgabe, vokalsinfonische Werke gemeinsam mit dem London Symphony Orchestra zur Aufführung zu bringen. Gleichwohl ist der Chor, der heute rund 150 Sängerinnen und Sänger umfasst, kein untergeordneter Teil des Orchesters, sondern eine unabhängige Organisation und arbeitet deshalb auch mit anderen Klangkörpern und Institutionen zusammen. Im Mittelpunkt des Repertoires stehen grossbesetzte Werke des 19. und 20. Jahrhunderts, angefangen mit Beethovens Neunter Sinfonie über Rossinis und Dvořáks Stabat Mater-Vertonungen, das Brahms-Requiem und Mahler-Sinfonien bis zu Elgars The Dream of Gerontius, Brittens War Requiem oder Tippetts A Child of Our Time. Mehr als 140 Einspielungen dokumentieren die Arbeit des London Symphony Chorus; allein fünfmal wurde ihm dafür der «Grammy» verliehen. 2018/19 stehen u. a. Aufführungen von Brittens Spring Symphony mit Sir Simon Rattle, Haydns Nelson-Messe mit François-Xavier Roth, Bernsteins Candide mit Marin Alsop und Werke von Charles Ives mit Michael Tilson Thomas auf dem Spielplan. Seit 2012 wird der London Symphony Chorus von Simon Halsey geleitet. Der gebürtige Londoner, Jahrgang 1958, ist ein langjähriger Weggefährte von Sir Simon Rattle: Schon während Rattles Amtszeit beim City of Birmingham Symphony Orchestra, dessen Chor Halsey bis heute vorsteht, arbeiteten sie zusammen. Später realisierten sie zahlreiche gemeinsame Projekte mit den Berliner Philharmonikern, als Halsey von 2001 bis 2015 beim Rundfunkchor Berlin die Verantwortung trug. Und nun folgt die Fortsetzung bei Konzerten mit dem London Symphony Orchestra, darunter auch Opernproduktionen wie Janáčeks Das schlaue Füchslein, das 2019 aufgeführt wird.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 28. August 1986 mit Mozarts Requiem unter der Leitung von Ulrich Meyer-Schoellkopf.

Juli 2018