Vita

Lisa Batiashvili ist «artiste étoile» beim diesjährigen Luzerner Sommer-Festival. 1979 als Tochter eines Musikerehepaars in Tiflis geboren, übersiedelte sie mit ihrer Familie 1991 nach Deutschland und setzte dort ihre Violinausbildung bei Mark Lubotsky in Hamburg sowie bei Ana Chumachenco in München fort. 1995 gewann sie den Zweiten Preis beim Sibelius-Wettbewerb in Helsinki. 2003 wurde ihr beim Schleswig-Holstein Musik Festival der Leonard Bernstein Award verliehen, 2006 in Bonn der Beethovenring überreicht. Heute konzertiert Lisa Batiashvili regelmässig mit den besten Orchestern der Welt, darunter die Berliner und die Wiener Philharmoniker, die Staatskapelle Berlin, das New York Philharmonic, das London, das Boston und das Chicago Symphony Orchestra, das Cleveland und das Royal Concertgebouw Orchestra. 2023/24 war sie artist-in-residence bei den Berliner Philharmonikern und ging mit dem Orchester unter Leitung von Daniel Barenboim und Kirill Petrenko auf Tournee. Ausserdem gab sie Kammerkonzerte mit dem Flötisten Emmanuel Pahud, dem Klarinettisten Jörg Widmann, dem Cellisten Gautier Capuçon, den Pianisten Denis Kozhukhin und Jean-Yves Thibaudet sowie Mitgliedern der Wiener Philharmoniker. Lisa Batiashvili engagiert sich auch für die zeitgenössische Musik. Sie brachte Violinkonzerte von Magnus Lindberg und Anders Hillborg zur Uraufführung; Giya Kancheli und Thierry Escaich haben für sie und ihren Ehemann, den Oboisten François Leleux, Doppelkonzerte komponiert. 2021 erfüllte sie sich einen Herzenswunsch und gründete die Lisa Batiashvili Foundation zur Förderung georgischer Musiktalente. Mit zwei ihrer aktuellen Stipendiaten, Giorgi Gigashvili und Tsotne Zedginidze, tritt sie zurzeit in Rezitalen auf. Für ihre CDs wurde sie mit dem Echo und dem Opus Klassik, dem Midem Classical Award und dem Choc de l’année ausgezeichnet. Zuletzt veröffentlichte sie 2022 Chaussons Poème und Szymanowskis Erstes Violinkonzert. Lisa Batiashvili spielt auf einer Guarneri del Gesù aus dem Jahr 1739.

Debut bei Lucerne Festival am 21. August 2018 mit dem West-Eastern Divan Orchestra unter Daniel Barenboim und dem Tschaikowsky-Konzert

März 2024