Die 1994 in Trier geborene Blockflötistin Lea Sobbe ist Preisträgerin des diesjährigen Prix Credit Suisse Jeunes Solistes. Sie begann ihre Ausbildung im Alter von fünf Jahren. 2009 wurde sie als Jungstudentin an die Hochschule für Musik Saar sowie ans Conservatoire de la Ville de Luxembourg aufgenommen und erhielt dort bei Thomas Kügler ihr Konzertdiplom mit Auszeichnung. 2019 schloss sie ihr erstes Masterstudium bei Conrad Steinmann an der Schola Cantorum Basiliensis ab; gegenwärtig absolviert sie dort noch den Studiengang «Performance Master» bei Katharina Bopp. Lea Sobbe ist sowohl solistisch als auch in Kammermusikformationen tätig und widmet sich dabei ebenso der Alten Musik wie auch zeitgenössischen Werken. Ihre Experimentierfreude und ihre Lust an interdisziplinären Konzertformaten führte sie zur Gründung des Kollektivs [sic]nals, das aus Raumstruk-turen, Text und musikalischem Material Performances entwickelt. Lea Sobbe ist Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe, darunter die International Moeck Solo Recorder Competition in London und der Sonderpreis von BR Klassik beim Deutschen Musikwettbewerb, den sie 2019 mit ihrem Ensemble Amaconsort gewann. Mit dem Ensemble Sonorità wiederum errang sie 2018 den Publikumspreis und den Zweiten Preis beim Biagio-Marini-Wettbewerb. Ausserdem erhielt sie den NDR-Kulturpreis, den EMCY-Förderpreis und den Studienpreis des Migros-Kulturprozent. Lea Sobbe trat u. a. bei den Rencontres Musicales de la Vallée de l’Alzette, beim Klangvokal Musikfestival Dortmund, bei den Freunden Alter Musik Basel, beim Zeiträume Festival Basel, bei Musica Antiqua Bruges und beim Festival für Alte Musik in Utrecht auf, wo sie im Fabulous Fringe zu erleben war. Für den Norddeutschen, den Saarländischen und den Bayerischen Rundfunk spielte sie Studioaufnahmen ein.
Juli 2021