Vita

Der 1979 in Südafrika geborene Kristian Bezuidenhout wurde in Australien und später an der Eastman School of Music in Rochester (New York) ausgebildet. Zu seinen Lehrern zählten Rebecca Penneys, Arthur Haas, Malcolm Bilson und Paul O’Dette. Im Alter von 21 Jahren gewann Bezuidenhout den renommierten Fortepiano-Wettbewerb in Brügge und nahm seine internationale Karriere auf. Dabei spielt er nicht allein auf historischen Tasteninstrumenten wie dem Hammerklavier oder dem Cembalo, sondern musiziert ausserdem auf dem modernen Flügel, so auch im Konzert am 24. August 2022, wo er auf einem Fortepiano von Conrad Graf, einem Blüthner-Flügel und einem Steinway Grand Piano zu hören ist. Einen Schwerpunkt seines Repertoires bildet die Musik des Barocks und der Klassik. Als Solist brachte Bezuidenhout Klavierkonzerte mit dem Orchestre des Champs-Elysées, dem Chamber Orchestra of Europe, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Leipziger Gewandhausorchester und Les Siècles zur Aufführung. In letzter Zeit übernimmt er häufig selbst die musikalische Leitung, so etwa beim Freiburger Barockorchester, das ihn 2017 an seine Spitze berief, oder bei The English Concert, das ihn zum Principal Guest Conductor ernannte. Weitere Konzerte in dieser Doppelfunktion führten ihn zur Camerata Salzburg, zum Tafelmusik Baroque Orchestra, zum Orchestra of the Eighteenth Century und zur Kammerakademie Potsdam. Kristian Bezuidenhout widmet sich intensiv der Kammermusik und arbeitet dabei mit den Geigerinnen Isabelle Faust, Alina Ibragimova und Rachel Podger, dem Cellisten Jean-Guihen Queyras und den Sänger*innen Carolyn Sampson, Mark Padmore und Matthias Goerne zusammen. Gemeinsam mit Anne Sofie von Otter präsentierte er 2022 in Basel eine szenische Produktion von Schuberts Winterreise. Unter seinen CDs wäre der komplette Zyklus der Mozart’schen Klaviersonaten hervorzuheben, der ihm den Diapason d’or, den Preis der deutschen Schallplattenkritik und den Prix Caecilia eintrug.

Debut bei Lucerne Festival am 27. November 2009 mit Klavierwerken von Wolfgang Amadé Mozart.

Juni 2022