Vita

Ingo Metzmacher, Jahrgang 1957, studierte Klavier, Musiktheorie und Dirigieren in seiner Heimatstadt Hannover, in Salzburg und in Köln. Seine erste künstlerische Heimat fand er als Pianist und ständiger Dirigent beim Ensemble Modern. 1987 gab er sein Operndebut in Frankfurt mit Mozarts Le nozze di Figaro. Seine internationale Karriere begann 1988, als er kurzfristig die Premiere von Schrekers Der ferne Klang am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel übernahm. Von 1997 bis 2005 war Metzmacher als Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper tätig, wo er gemeinsam mit dem Regisseur Peter Konwitschny zahlreiche spektakuläre Neuproduktionen verantwortete. Anschliessend übernahm er für drei Jahre das Amt des Chefdirigenten an der Nederlandse Opera in Amsterdam und stand überdies von 2007 bis 2010 an der Spitze des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Im September 2015 tritt er die Position des Intendanten bei den Kunstfestspielen Herrenhausen an. Als Gastdirigent leitete Ingo Metzmacher die Berliner und die Wiener Philharmoniker sowie viele weitere führende Orchester der Alten und der Neuen Welt. Zu den Höhepunkten der letzten Jahre zählten eine Neuproduktion von Wagners Ring am Grand Théâtre de Genève und zahlreiche Einladungen zu den Salzburger Festspielen, wo Metzmacher Opern von Luigi Nono, Bernd Alois Zimmermann, Harrison Birtwistle und Franz Schubert interpretierte; im Sommer 2015 wird er dort Rihms Eroberung von Mexico deuten. Überdies betreut er im Juni eine Neuproduktion von Strauss’ Ariadne auf Naxos an der Staatsoper Berlin. Metzmacher, der 2003 als «artiste étoile» bei LUCERNE FESTIVAL exponiert wurde, trat auch als Autor hervor: 2005 veröffentlichte er das Buch Keine Angst vor neuen Tönen, ein Plädoyer für wegweisende Komponisten der Moderne, 2009 folgte Vorhang auf! Oper entdecken und erleben.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 24. August 2001 mit Luigi Nonos Prometeo.

März 2015