Vita

Aus Salzburg stammt die Sopranistin Genia Kühmeier, die ihre Gesangsausbildung an der Hochschule Mozarteum und an der Wiener Musikuniversität erhielt, wo sie von Margarita Lilowa und Marjana Lipovšek unterrichtet wurde. Der Erste Preis beim Internationalen Mozartwettbewerb in Salzburg 2002 legte den Grundstein für ihre Karriere – und brachte ihr ein Festengagement an der Wiener Staatsoper ein, deren Ensemble sie von 2003 bis 2006 angehörte. Als ihre Paraderolle gilt die Pamina in der Zauberflöte, mit der sie nicht nur bei den Salzburger Festspielen debutierte – sie gestaltete die Partie auch bei der Ruhrtriennale, an der New Yorker Metropolitan Opera, an der Bayerischen Staatsoper und am Londoner Royal Opera House. Schon zwei Mal wirkte Genia Kühmeier bei der Saisoneröffnung der Mailänder Scala mit: Unter Leitung von Riccardo Muti war sie als Diane in Glucks Iphigénie en Aulide und als Asterio in Salieris L’Europa riconosciuta zu erleben. Ausserdem war sie an der San Francisco und der Los Angeles Opera, an der Nationaloper Amsterdam und an der Opéra national de Paris zu Gast. Zu ihrem Repertoire zählen mittlerweile auch Partien wie Mozarts Figaro-Gräfin, die Euridice in Glucks Orfeo, die Antonia in Offenbachs Les Contes d’Hoffmann und Strauss-Rollen wie die Zdenka in Arabella oder die Sophie im Rosenkavalier. In der Saison 2016/17 trat Genia Kühmeier als Micaëla in Bizets Carmen an der Sächsischen Staatsoper in Dresden auf; mit dem Mozart-Requiem war sie in Mailand, Salzburg und München zu hören, mit Bachs Johannes-Passion in Wien und mit Schuberts As-Dur-Messe in Berlin. Im Konzertbereich hat Genia Kühmeier mit Sir John Eliot Gardiner, Nikolaus Harnoncourt, Mariss Jansons, Marc Minkowski, Seiji Ozawa, Kirill Petrenko und Sir Simon Rattle zusammengearbeitet. Die Wiener Staatsoper zeichnete sie mit der Eberhard-Wächter-Medaille aus.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 6. September 2010 mit dem Sopran-Part bei einer Aufführung von Pergolesis Stabat Mater mit den Berliner Barock Solisten.

Juli 2017