Vita

Der deutsche Pianist Frank Dupree, geboren 1991 in Rastatt, wurde zunächst als Jazz-Schlagzeuger ausgebildet, wandte sich dann aber dem Klavier zu, auf dem er seit seinem sechsten Lebensjahr von Sontraud Speidel unterrichtet wurde. Bei ihr legte er 2019 an der Karlsruher Musikhochschule auch sein Solistenexamen ab. Wichtige Impulse erhielt er darüber hinaus in Meisterkursen u. a. bei Emanuel Ax, Ralf Gothóni, Cyprien Katsaris, Ferenc Rados, Stephen Kovacevich und Menahem Pressler. Einen Schwerpunkt setzt Dupree, der 2014 den Deutschen Musikwettbewerb gewann, auf die Interpretation der Musik des 20. Jahrhunderts und zeitgenössischer Werke. So verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit Peter Eötvös und Wolfgang Rihm, dessen Stück Con Piano? Certo! er 2015 mit der Badischen Staatskapelle Karlsruhe zur Uraufführung brachte. Frank Dupree konzertierte auch mit dem London Philharmonic Orchestra, den Sinfonieorchestern von Trondheim und Malmö, den Staatskapellen von Halle und Weimar, mit dem Minnesota Symphony Orchestra, dem Musikkollegium Winterthur, dem Beethoven Orchester Bonn und dem Berner Symphonieorchester. Dabei übernimmt er auch immer wieder die musikalische Leitung vom Kla-vier aus — als Assistent von Sir Simon Rattle, François-Xavier Roth und Mario Venzago sammelte er wertvolle Erfahrungen im dirigentischen Metier. Im Bereich der Kammermusik arbeitet Dupree mit dem Trompeter Simon Höfele, dem Cellisten Edgar Moreau, dem Geiger Daniel Lozakovich, dem Bratschisten Timothy Ridout sowie dem Calidore String Quartet und dem Goldmund Quartett zusammen. Er trat bei den Festivals in Verbier, Davos, Montreux und Schwetzingen auf, beim Heidelberger Frühling, beim Kurt Weill Fest in Dessau, bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen und beim Beethovenfest in Bonn. Für seine Aufnahme von Antheils Erstem Klavierkonzert erhielt er 2018 den «Opus Klassik».

Juli 2021