Vita

Der Pianist und Komponist Fazil Say, 1970 in Ankara geboren, studierte zunächst beim Cortot-Schüler Mithat Fenmen am Staatlichen Konservatorium seiner Heimatstadt und übte sich schon früh in der Kunst der Improvisation. Als 17-Jähriger erhielt er ein Stipendium, das ihm die Fortsetzung seiner Ausbildung bei David Levine an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf und schliesslich an der Berliner Universität der Künste ermöglichte. 1994 gewann Say die «Young Concert Artists Auditions» in New York und begann seine internationale Karriere. Seither war er als Solist bei den führenden amerikanischen und europäischen Orchestern zu Gast und konzertiert in allen fünf Kontinenten. Als «artist-in-residence» war er in den vergangenen Jahren den Konzerthäusern in Dortmund und Berlin sowie den Festspielen von Schleswig-Holstein und im Rheingau besonders verbunden. In Paris, Hamburg, Meran, Tokio und Istanbul fanden eigene Fazil-Say-Festivals statt, die ihn als schöpferischen und reproduzierenden Künstler vorstellten. Im Bereich der Kammermusik arbeitete Fazil Say viele Jahre regelmässig mit der Geigerin Patricia Kopatchinskaja zusammen; die Cellisten Sol Gabetta und Nicolas Alt-staedt sowie das Borusan Quartet sind weitere wichtige Partner in seinen Konzerten. Das Werkverzeichnis des Komponisten Fazil Say umfasst u. a. drei Sinfonien, zwei Oratorien, neun Instrumentalkonzerte, Kammermusik, Solowerke und Filmmusik. Schon dreimal wurde er mit dem «ECHO Klassik» ausgezeichnet, zuletzt im Herbst 2013 mit einem Sonderpreis für seine Istanbul Symphony. Weitere Einspielungen wurden mit dem «Diapason d’Or» und dem «Preis der deutschen Schallplattenkritik» prämiert. 2008 erhielt Fazil Say den Preis des Bremer Musikfests, 2013 wurde ihm der Rheingau Musik Preis verliehen.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 24. November 2002 mit Werken von Bach, Haydn, Ravel, Liszt und einer eigenen Komposition.

Oktober 2013