Vita

Die ägyptische Sopranistin Fatma Said, Jahrgang 1991, wuchs in Kairo auf und besuchte dort die deutsche Schule. Als 14-Jährige erhielt sie ihren ersten Gesangsunterricht, vier Jahre später, 2009, zog sie nach Berlin, um bei Renate Faltin an der Musikhochschule «Hanns Eisler» zu studieren. Wichtige Impulse verdankt sie auch Kursen von Julia Varady, Wolfram Rieger und Tom Krause. Bereits 2012 gewann Fatma Said den Ersten Preis und den Publikumspreis bei der «Leyla Gencer Voice Competition» in Istanbul sowie den Zweiten Preis beim Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau; später ging sie auch als Siegerin aus der «Veronica Dunne International Singing Competition» in Dublin hervor. Ein Stipendium ermöglichte es ihr nach ihrem Bachelor-Abschluss im Jahr 2013, die Ausbildung an der Akademie der Mailänder Scala fortzusetzen und im Opernstudio der renommierten Bühne praktische Erfahrungen zu sammeln. Dort wurde sie ausgewählt, die Rolle der Pamina in einer von Peter Stein inszenierten und von Ádám Fischer dirigierten Neuproduktion von Mozarts Zauberflöte zu gestalten. Im Februar und März 2018 sang sie dann an der Scala den Amor in Glucks Orfeo ed Euridice. Weitere Auftritte führten Fatma Said ans Teatro San Carlo nach Neapel, an die Hamburgische Staatsoper sowie an die Opernhäuser von Kairo und Muscat. Sie konzertierte im Leipziger Gewandhaus, in der Kölner Philharmonie, im Berliner Konzerthaus, beim Haydn-Festival in Eisenstadt und beim Kissinger Sommer. Im Januar 2018 debutierte sie mit einem Lied-Rezital in der Londoner Wigmore Hall. Seit 2016 gehört Fatma Said zu den «BBC New Generation Artists» und erhält in diesem Rahmen Gelegenheit, mit den Klangkörpern des Senders aufzutreten und Aufnahmen für die BBC einzuspielen.

Februar 2018