Vita

Der Bariton David Wilson-Johnson, der aus dem englischen Northampton stammt, studierte moderne Sprachen am St. Catharine’s College in Cambridge und Gesang an der Royal Academy of Music in London. Im Verlauf seiner vierzig Jahre umspannenden Karriere hat er mit den führenden Orchestern der Welt zusammengearbeitet und trat an den bedeutendsten Bühnen auf. Sein Repertoire erstreckt sich dabei von Rameaus Les Indes galantes (bei den Salzburger Festspielen) über Mozarts Zauberflöte und Così fan tutte (u. a. am Royal Opera House), La Damnation de Faust von Berlioz (Berlin und Tanglewood), Wagners Meistersinger von Nürnberg und Tristan (Amsterdam und Monte Carlo) bis zu den Opern von Benjamin Britten, Michael Tippett und Peter Maxwell Davies. Eine seiner Paraderollen ist Olivier Messiaens St. François, den er in London, Lyon, Brüssel, New York und beim Edinburgh Festival gestaltete. Die Liste der Dirigenten, die ihn für Konzert und Oper verpflichteten, umfasst viele prominente Namen: Pierre Boulez und Carlo Maria Giulini, Nikolaus Harnoncourt, Gustav Leonhardt und Frans Brüggen, Charles Mackerras und Zubin Mehta. Bei den BBC Proms sang Wilson-Johnson in Mahlers Achter Sinfonie unter Simon Rattle, in der New Yorker Carnegie Hall brachte er Ravels L’Heure espagnole und das Brahms’sche Requiem mit André Previn zur Aufführung, und 2001 wirkte er bei Beethovens Neunter mit, die als «Last Night of the Proms» unter Leitung von Leonard Slatkin für ein weltweites Publikum von 340 Millionen Menschen ausgestrahlt wurde. Jüngste Projekte umfassen Schumanns Paradies und die Peri mit Simon Rattle sowie Haydns Schöpfung mit Frans Brüggen. David Wilson-Johnson, der über 200 CDs eingespielt hat, lehrt in Amsterdam und London und ist Fellow der Royal Academy of Music.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 1. April 2007 in der Titelrolle von Mendelssohns Elias.

März 2012