Vita

Der französische Pianist David Kadouch wurde 1985 in Nizza geboren. Am dortigen Konservatorium erhielt er seine erste Ausbildung bei Odile Poisson, bevor er mit 14 Jahren ans Conservatoire de Paris aufgenommen wurde und bei Jacques Rouvier studierte. Den letzten Schliff holte er sich dann bei Dmitri Bashkirov in Madrid; ausserdem erhielt er wichtige Impulse bei Kursen u. a. von Murray Perahia, Maurizio Pollini, Maria João Pires und Daniel Barenboim. 2005 ging Kadouch als Preisträger aus dem Bonner Beethoven-Wettbewerb hervor, 2009 aus der «Leeds International Piano Competition». Früh schon wurde der Geiger Itzhak Perlman auf ihn aufmerksam und lud ihn für Aufführungen im New Yorker Metropolitan Museum of Art und in der Carnegie Hall ein. Mittlerweile hat David Kadouch mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Israel Philharmonic, dem Orchestre National de France, dem Budapest Festival Orchestra, dem BBC Symphony Orchestra, den Bamberger Symphonikern und dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo zusammengearbeitet. Mit Kammermusik und Solo-Rezitalen war er zu Gast beim Festival von La Roque d’Anthéron, bei den Folles Journées de Nantes, in Verbier, Aix-en-Provence, Jerusalem, Moskau, München, Lissabon und Brüssel. Zu seinen Partnern auf dem Podium zählten dabei die Geiger Renaud Capuçon und Nikolaj Znaider, der Bratschist Antoine Tamestit, die Cellisten Gautier Capuçon und Frans Helmerson, die Pianisten Martha Argerich, Michel Dalberto und Adam Laloum sowie das Quatuor Ebène. Auf CD hat Kadouch Werke von Beethoven, Schostakowitsch, Mussorgsky, Medtner und Tanejew vorgelegt. Zuletzt erschien 2016 das Album Im Freien mit Musik von Bach, Janáček, Schumann und Bartók. 2010 wurde David Kadouch als «Young Talent of the Year» bei den «Victoires de la Musique» ausgezeichnet, 2011 gewann er als «Young Artist of the Year» den «International Classical Music Award».

April 2017