Vita

Der israelische Dirigent Daniel Cohen, Jahrgang 1984, studierte zunächst Violine bei Haim Traub und Irena Svetlova an der Tel Aviv Academy of Music, bevor er 2003 an die Londoner Royal Academy of Music wechselte, um seine Ausbildung bei Lydia Mordkovich fortzusetzen. Ein Jahr später nahm er dort obendrein das Studium in der Postgraduiertenklasse für Dirigenten auf und wurde von Colin Metters, George Hurst und Colin Davis unterrichtet. 2007 gewann Cohen die «Admont International Conducting Competition», 2008 wurde ihm der «Yuri Ahronovitch Prize for Young Conductors» zugesprochen. Wichtige praktische Erfahrungen sammelte er als Assistent von Daniel Barenboim beim West-Eastern Divan Orchestra, für den er Aufführungen von Schönbergs Orchestervariationen op. 31 und der neun Beethoven-Sinfonien einstudierte. Bereits 2008 wurde Daniel Cohen zum Chefdirigenten des Jersey Chamber Orchestra ernannt; ausserdem ist er Künstlerischer Leiter des Gropius Ensembles. Regelmässig dirigiert Cohen an der New Israeli Opera in Tel Aviv, wo er Aufführungen verschiedener Verdi-Opern, aber auch von Tschaikowskys Pique Dame, Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk und Bergs Wozzeck leitete. Am Teatro Lirico di Cagliari brachte er Massenets Don Quichotte heraus. Als Konzertdirigent arbeitete Daniel Cohen bereits mit dem Israel Philharmonic, dem Jerusalem Symphony Orchestra, dem Orchestre National de Montepellier und dem Israel Chamber Orchestra zusammen. Im Juli 2013 feierte er seinen Einstand beim Maggio Musicale in Florenz. Daniel Cohen widmet sich engagiert der zeitgenössischen Musik und ist seit zwei Jahren Teilnehmer des «Composer Project» der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY.

Juli 2013