Vita

Die Sopranistin Claire Booth, die aus der Grafschaft Yorkhire stammt, absolvierte parallel zu ihrem Geschichtsstudium an der Oxford University eine Gesangsausbildung an der Guildhall School of Music und sammelte am National Opera Studio erste Bühnenpraxis. Engagements führten sie bald an die Scottish Opera in Glasgow, wo sie Partien wie Norina in Donizettis Don Pasquale, Adina in L’elisir d’amore, Oscar in Verdis Un ballo in maschera, Despina in Mozarts Così fan tutte oder Anne Truelove in The Rake’s Progress von Strawinsky gestaltete. Neben dem traditionellen Repertoire erarbeitete sich Claire Booth auch viele zeitgenössische Werke und brachte neue Partituren heraus. So war sie Interpretin der Weltpremiere von Oliver Knussens Requiem: Songs for Sue und wirkte mit bei den Uraufführungen von Jonathan Harveys Wagner Dream an der Nederlandse Opera (2007) und Harrison Birtwistles The Io Passion beim Aldeburgh Festival (2004). Auch Werke wie The Death of Klinghoffer von John Adams, Schönbergs Pierrot Lunaire, die Whitman Settings von Knussen, The Tempest von Adès oder Les Illuminations von Britten haben in ihr eine berufene Interpretin gebunden. Claire Booth arbeitete im Konzertbereich mit dem BBC Symphony und dem Philharmonia Orchestra zusammen, mit der London Sinfonietta und dem Ensemble intercontemporain. Das City of Birmingham Symphony Orchestra und Andris Nelsons luden sie zuletzt ein für eine Aufführung von Haydns Nelson-Messe. Ausserdem gastierte Claire Booth bei den BBC Proms, am Théâtre des Champs-Elysées, im Palais des Beaux-Arts in Brüssel und im Palau de la Musica in Barcelona. Als Liedsängerin war sie in der Londoner Wigmore Hall, beim Cheltenham Festival und in der «Park Lane Group Series» im Purcell Room zu erleben.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 6. September 2003 mit «O King» von Luciano Berio und «Pierrot lunaire» von Arnold Schönberg unter der Leitung von Pierre Boulez.

7. April 2009