Vita

Boris Giltburg, 1984 in Moskau geboren, erhielt als Fünfjähriger ersten Klavierunterricht von seiner Mutter. Noch in seiner Kindheit übersiedelte die Familie nach Israel, wo er seine Ausbildung bei Arie Vardi in Tel Aviv fortsetzte. Unter seinen zahlreichen Wettbewerbserfolgen sei vor allem der «Concurso Internacional de Piano Paloma O’Shea» in Santander hervorgehoben, den er 2002 als Bester durchlief und in dessen Rahmen ihm für seine Interpretation des Dritten Klavierkonzerts von Bartók auch der Publikumspreis verliehen wurde. Damals wurde Giltburg vom London Symphony Orchestra unter Leitung von Rafael Frühbeck de Burgos begleitet – mittlerweile hat er mit vielen anderen renommierten Orchestern und Dirigenten gearbeitet: darunter das Israel Philharmonic unter der Stabführung von Zubin Mehta und Christoph von Dohnányi, das Bournemouth Symphony Orchestra und Marin Alsop, das Royal Liverpool Philharmonic und Vasily Petrenko oder das Malmö Symfoniorkester mit Vassily Sinaisky. 2008 feierte Boris Giltburg seinen Einstand beim Philharmonia Orchestra London, mit dem er Rachmaninows Zweites Klavierkonzert zu Gehör brachte – es dirigierte Mikhail Pletnev. Ausserdem debutierte er beim Deutschen Symphonie Orchester Berlin und war Solist im Neujahrskonzert des hr-Sinfonieorchesters in Frankfurt am Main. Neben seinen Auftritten als Solist mit Orchester gibt Boris Giltburg regelmässig Rezitale: Allein in der zurückliegenden Saison 2008/09 war er mit Klavierabenden in der Londoner Wigmore Hall und im South Bank Centre, im Pariser Louvre, dem Amsterdamer Concertgebouw, der Zürcher Tonhalle und bei den Schwetzinger Festspielen zu Gast. 2006 erschien seine erste CD mit Solowerken von Modest Mussorgsky und Aleksandr Skrjabin sowie Sergej Prokofjews Achter Klaviersonate, mit deren Interpretation Giltburg nach Ansicht des BBC Music Magazine «mehr überzeugt als jeder andere Pianist».

April 2009