Guillem Palomar, Jakob Raab, Teresa Graham (CEO Roche Pharmaceuticals), Michael Haefliger (Intendant Lucerne Festival) © Nik Hunger
Guillem Palomar, Jakob Raab, Teresa Graham (CEO Roche Pharmaceuticals), Michael Haefliger (Intendant Lucerne Festival) © Nik Hunger

Jakob Raab und Guillem Palomar erhalten die nächsten beiden Kompositionsaufträge für 2025, die Uraufführungen der «Roche Young Commissions» 2023 von David Moliner und Hovik Sardaryan erklangen heute im Rahmen des Sommer-Festivals.

Die Preisträger der «Roche Young Commissions» 2025 heissen Guillem Palomar und Jakob Raab. Die zwei jungen Komponisten wurden vom Künstlerischen Leiter der Lucerne Festival Academy, Wolfgang Rihm, zusammen mit Dieter Ammann ausgewählt, je ein Werk für Orchester zu schreiben, das dann im Rahmen des Sommer-Festivals 2025 vom Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) uraufgeführt werden wird. Bereits im Sommer 2024 werden sie in Luzern im Rahmen der Akademie mit dem Orchester, Wolfgang Rihm und Dieter Ammann an den Werken arbeiten.

Guillem Palomar wurde 1997 in Barcelona geboren und lebt aktuell in Berlin. Er studierte Komposition bei Jörg Widmann, Elektroakustik bei Gilbert Nouno und Dirigieren bei Michael Wendeberg. Palomar absolvierte darüber hinaus zahlreiche Masterclasses, unter anderem bei Péter Eötvös, George Benjamin, Hans Abrahamsen, Georg Friedrich Haas und Rebecca Saunders. 2021 nahm er am Luzerner Composer Seminar teil. Seine Werke wurden bereits von berühmten Klangkörpern wie dem Ensemble Modern, dem West Eastern Divan Orchestra oder dem Boulez Ensemble aufgeführt und von Dirigenten wie Daniel Barenboim, Michael Volle und Ben Goldscheider geleitet. Palomar unterrichtet ausserdem seit 2021 an der Barenboim-Said Akademie in Berlin sowie am Ra’anana Music Center in Israel. Jakob Raab, ebenfalls Jahrgang 1997, stammt aus Saarbrücken. Er studierte Komposition bei Theo Brandmüller und Arnulf Herrmann und parallel auch bei Wolfgang Rihm an der Musikhochschule Karlsruhe, darüber hinaus machte er seinen Bachelor in Musiktheorie und Klavier. In Freiburg studiert er seit 2020 Musiktheorie bei Felix Diergarten, zudem seit 2019 auch Mathematik am Karlsruher Technischen Institut. 2022 erhielt er ein Residenzstipendium des Beethovenhauses Bonn und seine Komposition vice wurde vom Orchester des Saarländischen Rundfunks uraufgeführt. Werke von Jakob Raab wurden auch im Rahmen der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) bereits uraufgeführt.

Die beiden Komponisten David Moliner und Hovik Sardaryan hatten vor zwei Jahren den Auftrag der «Roche Young Commissions» angenommen. Ihre Werke erklangen heute Vormittag, am 26. August 2023, im Konzertsaal des KKL Luzern. Zwei Teilnehmende des «Contemporary-Conducting Program» 2021 dirigierten das Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO): Jack Sheen leitete Estructura IV «Dämonische Iris» von David Moliner, Rita Castro Blanco Ikone von Hovik Sardaryan.

Die «Roche Young Commissions» wurden 2013 als einzigartige Kooperation zwischen Roche, Lucerne Festival und der Lucerne Festival Academy ins Leben gerufen. Die «Roche Young Commissions» geben zwei jungen Komponist*innen bis 30 Jahre, welche sich über die offene Ausschreibung bewerben können, die Gelegenheit, alternierend zu den «Roche Commissions» im jeweils folgenden Jahr, Werke für Orchester zu schreiben.

Roche unterstützt bahnbrechende zeitgenössische Kunst, kulturelle Projekte und Aktivitäten, die die Parallelen zwischen Innovation in Kunst und Wissenschaft erforscht. Der Fokus liegt auf Musik, ausserdem werden visuelle Künste und Architektur unterstützt. Das Ziel ist, intensive Interaktion mit zeitgenössischer Musik und Kunst zu pflegen, als Ausdrucksmittel für das Bekenntnis von Roche für Innovation, die von Exzellenz, Einzigartigkeit und Leidenschaft geprägt ist.

Roche wurde 1896 in Basel, Schweiz, als einer der ersten industriellen Hersteller von Markenarzneimitteln gegründet und hat sich zum weltweit grössten Biotechnologieunternehmen und zum globalen Marktführer in der In-vitro-Diagnostik entwickelt. Das Unternehmen strebt nach wissenschaftlicher Exzellenz, um Medikamente und Diagnostika zu entdecken und zu entwickeln, die das Leben von Menschen auf der ganzen Welt verbessern und retten.

Das Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) wurde 2021 als Pendant zum Lucerne Festival Orchestra gegründet: ein Exzellenzorchester für die Interpretation zeitgenössischer Musik. Hier treffen ehemalige und aktuelle Studierende der Lucerne Festival Academy aufeinander. Das über 18 Jahre ge­wachsene Netzwerk der Akademie zählt mittlerweile über 1400 Instrumentalist*innen, Dirigent*innen und Komponist*innen. Es steht für das langjährige Engagement von Lucerne Festival für die neue Musik. Das Repertoire des Orchesters reicht von der Schwelle der klassischen Moderne bis hin zu Werken der Gegenwart. In grosser und kleinerer Formation gestaltet das LFCO die Konzerte im Rahmen der Akademie während des Sommer-Festivals und tritt auch im Ausland auf, so 2021 beim Musikfest Berlin und bei den Donaueschinger Musiktagen. Am 3. Februar 2023 war das LFCO für ein Konzert in der Elbphilharmonie Hamburg zu Gast. In Luzern ist es ausserdem Residenzorchester von Lucerne Festival Forward, dem Festival für zeitgenössische Musik, das 2021 gegründet wurde und bereits zwei Mal stattgefunden hat.

Roche – Hauptsponsor und Partner Lucerne Festival Academy