Ark Nova in Luzern © Anish Kapoor all rights reserved. Photo: Patrick Hürlimann / Lucerne Festival
Ark Nova in Luzern © Anish Kapoor all rights reserved. Photo: Patrick Hürlimann / Lucerne Festival

Es war ein Augenblick voller Erwartungen, als sich am 4. September die Drehtüren der Lucerne Festival Ark Nova öffneten und die ersten Besucher*innen in die mobile Konzerthalle traten. Plötzlich stand man nicht mehr einfach auf der Lidowiese in Luzern – man betrat einen Raum, der zugleich Kunstwerk, Bühne und Erlebniswelt war. Wie aus einer anderen Dimension erhob sich die sanft schimmernde, auberginefarbene Skulptur in den Himmel. Elf Tage lang stand sie dort, als wäre sie schon immer Teil der Landschaft gewesen: ein temporäres Wunderwerk aus Luft und Architektur, erschaffen von Sir Anish Kapoor und Arata Isozaki.

 

Ein Ort, der Herzen berührte

Rund 12’000 Besucher*innen wurden von dieser begehbaren Skulptur in ihren Bann gezogen. Hier verschmolzen Musik, Kunst, Architektur und Menschen zu einem grossen Ganzen – zu einem pulsierenden, magischen Ort. Über 35 Konzerte, Führungen und besondere Momente verwandelten die Ark Nova in einen Resonanzraum. Klassik, Jazz, Volksmusik, Folk und Pop standen Seite an Seite, getragen von der Leidenschaft derjenigen, die ihre Musik mit dem Publikum teilten. Die Schweizer Singer-Songwriterinnen Mercee und Ursina bezauberten mit Pop-Musik, der Surprise-Strassenchor brachte Lebensfreude in den Raum, der ukrainische Chor Prostir erfüllte ihn mit berührender Tiefe, während der Pianist Igor Levit und ein Ensemble der Wiener Philharmoniker für unvergessliche Sternstunden sorgten. Jeder Auftritt war wie ein neuer Farbton in einem leuchtenden Kaleidoskop.

Offen für alle

Doch nicht nur das Programm selbst war aussergewöhnlich, sondern auch seine Zugänglichkeit. Mit Tickets ab 15 Franken und zahlreichen kostenlosen Angeboten wie den Family Days oder den offenen Zeitfenstern «Open for All» wurden Barrieren abgebaut und Türen weit aufgestossen. Rund 4’000 Menschen nutzten diese Möglichkeit, Musik frei und unmittelbar zu erleben. Auch die vier exklusiven Schulkonzerte waren restlos ausgebucht – ein Zeichen dafür, wie sehr die Ark Nova alle Generationen in ihren Bann zog. Diese Zugänglichkeit wurde inbesondere durch unsere Partner UBS, Zurich Versicherung und unseren Medienpartner 20 Minuten ermöglicht.

Ein Vermächtnis der Hoffnung

Die Geschichte der Ark Nova begann weit entfernt, in Japan, wo sie als Antwort auf das verheerende Erdbeben von 2011 geschaffen wurde – als wandernde Botschafterin von Kultur, Hoffnung und Neubeginn. Dass sie nun erstmals in Europa war, war mehr als ein Gastspiel: Es war ein Geschenk. Ein Symbol dafür, dass Musik und Kunst Brücken bauen, selbst in Zeiten der Unsicherheit. Und so bleibt die Erinnerung an diese elf Tage wie ein Nachklang, der nicht verklingt: an Abende voller Musik, an Begegnungen zwischen Generationen und Kulturen – Music Is Hope!