Das Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) in der Elbphilharmonie Hamburg © Daniel Dittus / Elbphilharmonie Hamburg
Das Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) in der Elbphilharmonie Hamburg © Daniel Dittus / Elbphilharmonie Hamburg

Fulminanter Höhepunkt einer intensiven und arbeitsreichen Woche in Hamburg: Das Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) trat am 3. Februar 2023 im Rahmen des Festivals «Elbphilharmonie Visions» im Grossen Saal der Elbphilharmonie Hamburg auf.

Am Dirigentenpult stand Sylvain Cambreling, der das LFCO bereits beim Sommer-Festival 2022 in Luzern und später auch in der Kölner Philharmonie leitete.

Das Klavierkonzert «to an utterance» der Britischen Komponistin Rebecca Saunders eröffnete das Konzertprogramm. Die Komposition entstand in der Serie der «Roche Commissions» als Auftragswerk für Lucerne Festival und wurde 2021 in Luzern uraufgeführt. Mit dem Pianisten Nicolas Hodges verbindet Rebecca Saunders seit rund zwanzig Jahren eine enge Freundschaft und Arbeitsbeziehung. Saunders komponierte den Solopart ihres Klavierkonzerts eigens für Hodges, der die anspruchsvolle Partie sowohl bei der Luzerner Uraufführung wie auch beim Konzert in der Elbphilharmonie mit Bravour übernahm.

Mit «to an utterance» ist Rebecca Saunders übrigens in der Kategorie Large-Scale Composition bei den Royal Philharmonic Society Awards nominiert, welche am 1. März in London vergeben werden.

Das Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) in der Elbphilharmonie Hamburg © Daniel Dittus / Elbphilharmonie Hamburg
Das Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) in der Elbphilharmonie Hamburg © Daniel Dittus / Elbphilharmonie Hamburg

In der Mitte des Konzertprogramm bereicherte ein kurzes Gespräch zwischen Barbara Lebitsch (Künstlerische Betriebsdirektorin der Elbphilharmonie Hamburg), Rebecca Saunders und Dieter Ammann das Musikerlebnis.

Kurze Disukssionsrunde mit Rebecca Saunders, Barbara Lebitsch und Dieter Ammann © Daniel Dittus / Elbphilharmonie Hamburg
Kurze Disukssionsrunde mit Rebecca Saunders, Barbara Lebitsch und Dieter Ammann © Daniel Dittus / Elbphilharmonie Hamburg

Als zweiter Programmpunkt erklang das Orchester-Triptychon «Core» – «Turn» – «Boost» des Schweizer Komponisten Dieter Ammann. Die drei Werke entstanden in einem Zeitraum von zehn Jahren und verschmelzen ganz unterschiedliche Einflüsse zu einer bezwingen Tonsprache von grosser Ereignisdichte und koloristischer Finesse. Im Rahmen eines Jubiläumskonzerts zur Feier von Dieter Ammanns 60. Geburtstags spielte das Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) unter der Leitung von Sylvain Cambreling «Core» – «Turn» – «Boost» bereits beim Sommer-Festival 2022 von Lucerne Festival und bei einem anschliessenden Gastspiel in der Kölner Philharmonie.

Das Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) in der Elbphilharmonie Hamburg © Daniel Dittus / Elbphilharmonie Hamburg
Das Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) in der Elbphilharmonie Hamburg © Daniel Dittus / Elbphilharmonie Hamburg

Ein Live-Talk zwischen Rebecca Saunders und der Pianistin und Youtuberin Nahre Sol schloss den Konzertabend ab (Nicolas Hodges gesellte sich als Überraschungsgast ebenfalls kurz zur Runde). Gemeinsam diskutierten die beiden Frauen über das Wesen und Geheimnis zeitgenössischer Musik.
Das Gespräch wurde aufgezeichnet und ist als kostenloser (und sehr empfehlenswerter) Stream auf der Webseite der Elbphilharmonie verfügbar: Hier ansehen.