Vita

Das Orchestra di Padova e del Veneto (OPV) wurde 1966 gegründet. Als einziger in der Region Venetien tätiger Klangkörper gestaltet es pro Jahr rund 120 Konzerte und Opernaufführungen, darunter eine eigene Konzertreihe in Padua und Gastspiele in ganz Italien und im Ausland. Nach Claudio Scimone (bis 1983) leiteten Peter Maag (1983–2001), Bruno Giuranna, Guido Turchi, Mario Brunello und Filippo Juvarra die Geschicke des OPV. Seit 2015 steht Marco Angius an seiner Spitze. Er realisierte Gesamtaufführungen der Sinfonien Beethovens und Schuberts und lud 2016 mit Salvatore Sciarrino erstmals einen composer-in-residence für den Zyklus «Lezioni di Suono» ein, der in den folgenden Spielzeiten mit Ivan Fedele, Giorgio Battistelli und Nicola Sani durchgeführt wurde. Das OPV hat mit so bekannten Solist*innen wie Salvatore Accardo, Martha Argerich, Leonidas Kavakos, Radu Lupu, Mischa Maisky, Anne-Sophie Mutter, Murray Perahia oder Krystian Zimerman zusammengearbeitet und ist unter Gastdirigenten wie Riccardo Chailly, Philippe Herreweghe, Christopher Hogwood, Ton Koopman oder Sir Neville Marriner aufgetreten. Im Opernbereich hat sich das Orchester mit Produktionen von Gluck, Mozart, Rossini, Donizetti, Bellini und Verdi hervorgetan. Zahlreiche Konzerte des OPV, darunter auch die «Le-zioni di Suono», wurden von Radiotelevisione italiana (Rai) übertragen. Ausserdem hat das Orchester mehr als 60 CDs veröffentlicht. Zuletzt erschienen Klavierkonzerte von C.P.E. Bach mit Orazio Sciortino, Violinkonzerte von Mozart mit Sonig Tchakerian und Sciarrinos Musiche per il «Paradiso» di Dante.

Juli 2023