Vita

Die Schweizer Mezzosopranistin Yvonne Naef, die in Zürich, Basel und Mannheim ausgebildet wurde, begann ihre Karriere in den Ensembles der Theater von St. Gallen und Wiesbaden. Bald wurde das Opernhaus in Zürich zu ihrer Stammbühne: Hier war sie u. a. als Eboli in Verdis Don Carlo, als Marfa in Mussorgskys Chowanschtschina und als Ariane in Dukas’ Ariane et Barbe-Bleue zu erleben. Mittlerweile ist Yvonne Naef auch regelmässig an vielen anderen bedeutenden Opernhäusern der Welt zu Gast: An der Hamburgischen Staatsoper wirkte sie in Boris Godunow, Il trovatore sowie Carmen mit und feierte im Herbst 2008 als Sieglinde in einer Neuproduktion der Walküre grosse Erfolge; an der Wiener Staatsoper gestaltete sie zuletzt unter der Leitung von Simon Rattle die Brangäne im Tristan, die Salzburger Festspiele wiederum engagierten sie als Didon in Les Troyens. Auch an der Mailänder Scala, am Royal Opera House in London, an der Opéra National de Paris, an der Deutschen Oper Berlin und am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel tritt sie mit den grossen Partien ihres Fach auf. Besondere Reputation hat sich Yvonne Naef als Wagner-Interpretin erworben, so bei den Bayreuther Festspielen, an der Nederlandse Opera Amsterdam und an der Metropolitan Opera New York, wo sie unlängst in verschiedenen Ring-Zyklen mitwirkte. In ihrem Konzertrepertoire bilden die Sinfonien und Liederzyklen von Gustav Mahler einen Schwerpunkt – Yvonne Naef hat sie mit Dirigenten wie Pierre Boulez, Christoph Eschenbach, James Levine, Kent Nagano, Jonathan Nott, Michael Tilson Thomas und Franz Welser-Möst erarbeitet. Ihre Diskographie umfasst Werke von Wagner, Mahler, Schönberg und Schoeck, aber auch von Bach und Rossini sowie Lieder von Berlioz und Wagner.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 15. August 1999 in der Titelrolle einer konzertanten Aufführung von Schoecks Penthesilea mit dem Sinfonieorchester Basel unter Mario Venzago
 

April 2010