Vita

Der Cellist Yo-Yo Ma, 1955 als Sohn chinesischer Eltern in Paris geboren, erhielt im Alter von vier Jahren seinen ersten Cellounterricht bei seinem Vater. 1962 zog die Familie nach New York, wo er seine Ausbildung zunächst bei János Scholz und von 1964 bis 1971 bei Leonard Rose an der Juilliard School of Music fortsetzte. 1976 graduierte er an der Harvard University. Schon als achtjähriges Kind war Yo-Yo Ma als Solist unter Leitung von Leonard Bernstein bei einem im Fernsehen übertragenen Konzert zu erleben; seine internationale Karriere, die ihn zu den berühmtesten Orchestern der Welt geführt hat, begann dann Ende der siebziger Jahre. Neben der Interpretation der bedeutenden Cellokonzerte widmet er sich rege der Kammermusik. Die Diskographie von Yo-Yo Ma umfasst mehr als 90 CDs, deren Repertoire sich von den Solosonaten Bachs über Beethoven und Brahms bis zum Tango und zur Filmmusik erstreckt. Gleich achtzehn Mal wurde er für seine Einspielungen mit einem «Grammy» ausgezeichnet. 1998 rief Yo-Yo Ma das Silk Road Project ins Leben, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Musik und das kulturelle Erbe der Länder rund um die historische Seidenstrasse zu erforschen. Mit seinem Silk Road Ensemble konzertiert er seither auf allen Kontinenten: In der Saison 2014/15 standen eine Europa- und eine Asien-Tournee sowie eine grosse Rundreise durch die USA auf dem Programm. Mit klassischem Repertoire präsentierte sich Yo-Yo Ma überdies u. a. beim New York Philharmonic und beim Boston sowie beim Chicago Symphony Orchestra. 2006 wurde er zum Friedensbotschafter der Vereinten Nationen ernannt. Zur Amtseinführung des amerikanischen Präsidenten Barack Obama musizierte er 2009 im Weissen Haus. 2011 wurde er mit der «Presidential Medal of Freedom», 2012 mit dem «Polar Music Prize» geehrt. Yo-Yo Ma spielt ein Cello von Montagnana aus dem Jahr 1733 und das «Davidoff Stradivarius» von 1712.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 31. August 1978 mit den Berliner Philharmonikern und Herbert von Karajan, als er Beethovens Tripelkonzert interpretierte.

August 2015