Vita

Der WDR Rundfunkchor Köln, der 1947 gegründet wurde, ist in seiner Heimatregion Nordrhein-Westfalen ebenso präsent wie auf den grossen Konzertpodien der Welt. Das Profi-Ensemble setzt sich gegenwärtig aus 48 Sängerinnen und Sängern zusammen, die ein Repertoire von der Musik des Mittelalters bis zu zeitgenössischen Werken und von der geistlichen Kantate bis zur Operette interpretieren. Dabei gibt der Chor A-cappella-Konzerte, tritt mit Orchestern, voran mit den Klangkörpern des WDR, auf, um grossbesetzte Oratorien und Chorsinfonik zur Aufführung zu bringen, und widmet sich auch speziellen Projekten mit Filmmusik oder gar Computerspielen. Hohe Popularität geniesst die Veranstaltungsreihe «Musik am Mittag», die bei freiem Eintritt in der Kölner Minoritenkirche stattfindet. Mehr als 150 Ur- und Erstaufführungen hat der WDR Rundfunkchor im Verlauf seiner Geschichte gestaltet, darunter Arnold Schönbergs Moses und Aron, Luigi Nonos Il canto sospeso, Pierre Boulez’ Le Visage nuptial, Bernd Alois Zimmermanns Requiem für einen jungen Dichter, Krzysztof Pendereckis Lukas-Passion und Luciano Berios Coro. Von 2004 bis 2011 stand Rupert Huber dem Chor als Chefdirigent vor; gegenwärtig amtieren Nicholas Kok als Erster Gastdirigent und David Marlow als Chorleiter. 2012 erhielt der WDR Rundfunkchor Köln den «Echo Klassik» für seine Aufnahme des Requiems von György Ligeti, die als beste Einspielung eines Chorwerks gewürdigt wurde. Gemeinsam mit dem Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons gastieren die Sängerinnen und Sänger im Sommer 2013 auch bei den Salzburger Festspielen und den BBC Proms in London. Im Herbst erarbeiten sie dann mit dem Rundfunkchor Berlin, den Berliner Philharmonikern und Simon Rattle Schönbergs Gurre-Lieder.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 4. September 1969 mit Werken von Krzysztof Penderecki und Andrzej Markowski.


Mai 2013