Vita

Der isländische Pianist Víkingur Ólafsson, der 1984 in Reykjavík zur Welt kam, wurde schon früh von seiner Mutter, einer Klavierlehrerin, unterrichtet und setzte seine Ausbildung dann in seinem Heimatland bei Erla Stefánsdóttir und Péter Máté fort. An der New Yorker Juilliard School war er Schüler von Robert McDonald und Jerome Lowenthal. Víkingur Ólafsson arbeitete von Beginn seiner Karriere mit zahlreichen zeitgenössischen Komponist*innen zusammen, darunter Philip Glass, dessen Klavierwerk er 2017 auf CD vorlegte. Diese Einspielung eröffnete seine Zusammenarbeit mit dem Label Deutsche Grammophon, auf dem er mittlerweile auch mehrere Bach-Aufnahmen, eine Debussy-Rameau-CD, das Projekt Mozart & Contemporaries und das Album From Afar veröffentlichte, zu dem ihn Kindheitserinnerungen und seine Begegnung mit György Kurtág inspiriert haben. Zuletzt erschien im Herbst 2023 seine Interpretation der Bach’schen Goldberg-Variationen, die mit dem Opus Klassik ausgezeichnet wurde. Víkingur Ólafsson hat mit dem Los Angeles Philharmonic und dem Francisco Symphony, dem Philharmonia Orchestra, den Göteborger Sinfonikern und dem Schwedischen Radiosinfonieorchester zusammengearbeitet. Er interpretierte John Adams’ Klavierkonzert Must the Devil Have All the Good Tunes? mit den Berliner Philharmonikern, spielte Ravels G-Dur-Konzert mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, den Wiener Symphonikern, dem Orchestra dell’Accademia nazionale di Santa Cecilia und dem New York Philharmonic, Mozarts c-Moll-Konzert mit dem Orchestre symphonique de Montréal und das Schumann-Konzert mit der Tschechischen Philharmonie. In der Saison 2023/24 widmete er sich ausschliesslich Bachs Goldberg-Variationen, die er in vielen Städten rund um den Globus vortrug. Víkingur Ólafsson ist Moderator eigener Fernseh- und Radiosendungen. 2022 erhielt er den Rolf-Schock-Preis der Königlich-Schwedischen Akademie der Künste, 2023 den «Nordic Person of the Year Award» der Confederation of Scandinavian Societies (CoScan).

Debut bei Lucerne Festival am 23. November 2019 mit einem Rezital, das Werke von Bach und Beethoven umfasste.

März 2024