Vita

Der 1953 in Moskau geborene Valery Gergiev studierte am Leningrader Konservatorium bei Ilja Musin und gelangte 1977 als Preisträger des Karajan-Wettbewerbs in Berlin zu internationaler Bekanntheit. Im Jahr darauf begann seine Zusammenarbeit mit der Kirow-Oper, dem heutigen Mariinsky-Theater, wo er mit Prokofjews Krieg und Frieden debutierte. 1988 wurde Gergiev dort zum Künstlerischen Leiter, 1996 zum Generaldirektor berufen; verbunden mit diesem Amt ist auch die Intendanz der Festivals «Stars of the White Nights» und «New Horizons». Mit dem Mariinsky-Ensemble gastierte er u. a. in Japan, China, Israel, den USA und vielen europäischen Musikzentren. 2006 konnte er in St. Petersburg einen neuen Konzertsaal einweihen, der eigens für das Mariinsky Orchestra errichtet wurde, 2013 folgte die Eröffnung eines zweiten, neuen Opernhauses. Schon 1994 hatte Valery Gergiev seinen Einstand an der New Yorker Metropolitan Opera gefeiert, die ihn von 1997 bis 2008 als Ersten Gastdirigenten verpflichtete. Parallel dazu stand er von 1995 bis 2007 an der Spitze des Rotterdam Philharmonic Orchestra, und von 2007 bis 2015 bekleidete er die Chefposition beim London Symphony Orchestra. Seit 2015 amtiert Valery Gergiev als Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, mit denen er u. a. eine 2020 veröffentlichte Gesamtaufnahme der Bruckner-Sinfonien einspielte. Als Gast leitete er die Sinfonieorchester von Boston, Chicago und San Francisco, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Berliner und die Wiener Philharmoniker sowie das Royal Concertgebouworkest. Mit Wagners Tannhäuser gab er 2019 seinen Einstand bei den Bayreuther Festspielen. Gergiev ist Vorsitzender des Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbs und Leiter des Moskauer Osterfestivals. In seinem Heimatland wurden ihm der Schostakowitsch-Preis und der Titel «Russischer Volkskünstler» verliehen. Seit 2003 ist er UNESCO Artist for Peace, 2006 erhielt er den Polar Music Prize und den Karajan-Musikpreis.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 20. August 1999 mit Rotterdams Philharmonisch Orkest und Werken von Kancheli und Beethoven.

Juli 2021