Vita

Der in London geborene Tenor Toby Spence studierte am New College in Oxford, wo Edward Higginbottom zu seinen Lehrern zählte, und bei David Pollard an der Londoner Guildhall School of Music and Drama. 1995 feierte er seinen Bühneneinstand als Idamante in Mozarts Idomeneo an der Welsh National Opera. Kurz darauf stellte er sich mit derselben Partie an der Bayerischen Staatsoper vor und wurde an das Théâtre Royal de la Monnaie nach Brüssel (Cavallis La Calisto unter René Jacobs) und zur Mozartwoche Salzburg eingeladen: Dort wirkte er in einer Produktion von Mozarts Mitridate unter Roger Norrington mit, die im folgenden Sommer bei den Salzburger Festspielen gezeigt wurde. Seither ist Toby Spence auch regelmässig am Londoner Royal Opera House, an der Opéra National de Paris, am Theater an der Wien und am Teatro Real Madrid zu Gast. Sein Repertoire erstreckt sich dabei von der Barockoper über Gluck und die grossen Mozart-Partien bis zu Berlioz, Strawinsky und Britten. Bei der Uraufführung von Thomas Adès’ The Tempest war er als Ferdinand zu erleben. 2014 gestaltete Toby Spence die Titelpartie in Mozarts La clemenza di Tito an der Wiener Staatsoper, sang Brittens War Requiem beim Edinburgh Festival und bei den BBC Proms, trat an der Bayerischen Staatsoper als Henry Morosus in Strauss’ Die schweigsame Frau auf und interpretierte den Tamino aus der Zauberflöte an der Metropolitan Opera New York. 2015 übernahm er diese Partie dann auch am Londoner Royal Opera House. Toby Spence hat mit Dirigenten wie Sir John Eliot Gardiner, Nikolaus Harnoncourt, Marc Minkowski, Andris Nelsons, Sir Antonio Pappano, Kirill Petrenko und Sir Simon Rattle zusammengearbeitet. Gemeinsam mit seinem Bruder Magnus Spence gründete er 2012 ein Lied-Festival in Wardsbrook. Ebenfalls 2012 wurde ihm der «Royal Philharmonic Society Award» als «Sänger des Jahres» überreicht.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL: am 27. März 1999 mit Mozarts Litanei KV 125 und dem Requiem, musiziert von der Academy of Ancient Music unter Paul Goodwin.

August 2015