Vita

Der 1954 in Bern geborene Cellist und Komponist Thomas Demenga studierte Violoncello bei Walter Grimmer, Antonio Janigro, Leonard Rose und Mstislaw Rostropowitsch. Als Kammermusiker erhielt er wichtige Impulse an der New Yorker Juilliard School von Claus Adam, Felix Galimir und Robert Mann. Demenga tritt als Solist bei den grossen Festivals und in den wichtigen Musikzentren weltweit auf. Dabei arbeitete er mit Dirigenten wie Myung-Whun Chung, Charles Dutoit, Heinz Holliger, Armin Jordan, Okko Kamu, Mstislaw Rostropotisch, Wolfgang Sawallisch und Sándor Végh zusammen. Als Kammermusiker konzertierte er mit Heinz Holliger, Gidon Kremer, Thomas Larcher, Paul Meyer, Aurèle Nicolet, Hansheinz Schneeberger, Thomas Zehetmair und Tabea Zimmermann. Thomas Demengas Repertoire erstreckt sich quer durch die Epochen und Stile. Intensiv widmet er sich der Neuen Musik und setzt sich auch mit Improvisation auseinander. In seiner künstlerischen Arbeit koppelt er seine eigene musikalische Sprache als Komponist und Interpret von Werken des 20. und 21. Jahrhunderts (darunter namhafte Uraufführungen) mit den Erkenntnissen der historischen Aufführungspraxis aus der Zeit des Barocks, der Klassik und der Romantik. Bei LUCERNE FESTIVAL trat Demenga im Sommer 2003 prägend als «artiste étoile» hervor; damals gestaltete er hier fünf Konzerte und brachte u. a. Cellokonzerte von Elliott Carter und Robert Schumann zu Gehör. Seine umfangreiche Diskographie reicht von den Solosuiten Bachs bis zur Werken von Holliger, Carter, Veress, Zimmermann, Yun und Hosokawa. Thomas Demenga leitet seit mehr als 25 Jahren eine Ausbildungs- und Solistenklasse an der Hochschule für Musik in Basel. Seit 2011 amtiert er als künstlerischer Leiter der Camerata Zürich.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 23. August 1984 mit Zelenkas Concerto a otto concertanti in einem Konzert der Camerata Bern.

Juni 2017