Vita

Die Staatskapelle Berlin, die vom brandenburgischen Kurfürsten Joachim II. als Hofkapelle gegründet und 1570 erstmals urkundlich erwähnt wurde, zählt zu den ältesten Orchestern der Welt. Als Friedrich der Grosse 1742 die Königliche Hofoper eröffnete, erweiterte sich ihr Wirkungskreis: Seit dieser Zeit ist das Orchester dem Opernhaus Unter den Linden fest verbunden. Berühmte Persönlichkeiten leiteten die seit 1842 etablierten Konzertreihen: Von Spontini, Mendelssohn und Meyerbeer über Weingartner, Strauss und Furtwängler bis zu Karajan, Konwitschny und Suitner reicht die Liste der Dirigenten, die am Pult des Orchesters wirkten. Auch Richard Wagner arbeitete mit der Hofkapelle zusammen — seine Werke gehören seither zu den Säulen ihres Repertoires. Von 1991 bis 2023 stand Daniel Barenboim an der Spitze; mit der Saison 2024/25 tritt Christian Thielemann seine Nachfolge an. Neben den Berliner Konzerten bereist die Staatskapelle regelmässig die europäischen Musikzentren, aber auch Israel, Japan, China sowie Nord- und Südamerika. Im Rahmen der jährlich stattfindenden Festtage werden auch Werkzyklen präsentiert, darunter die grossen Wagner-Opern und die Sinfonien von Bruckner und Mahler. 2023/24 setzte das Orchester einen Schwerpunkt auf das Schaffen von Antonín Dvořák; eine Tournee führte Ende 2023 nach Nordamerika, wo sämtliche Brahms-Sinfonien unter Giedrė Šlekytė, Jakub Hrůša und Yannick Nézet-Séguin in Toronto, Chicago, New York und Philadelphia erklangen. Fünfmal wurde die Staatskapelle Berlin vom Magazin Opernwelt zum Orchester des Jahres gewählt, 2003 erhielt sie den Furtwängler-Preis und einen Grammy.

Debut bei Lucerne Festival (IMF) im September 1994 mit zwei Konzerten und Werken von Beethoven, Wagner und Verdi unter Daniel Barenboim.

April 2024