Aus Neuseeland stammt der 1971 geborene Tenor Simon O’Neill, der an der Victoria University of Wellington, der Manhattan School of Music und am Juilliard Opera Center in New York ausgebildet wurde. 2005 debutierte er am Londoner Royal Opera House und bei den Salzburger Festspielen, 2006 an der New Yorker Metropolitan Opera. Seither ist er Stammgast an den führenden Bühnen der Welt und gestaltet heute vor allem Partien im heldischen Fach: etwa Wagners Tristan, Siegfried, Tannhäuser, Parsifal und Lohengrin, den Florestan aus Beethovens Fidelio, Verdis Otello oder den Tambourmajor in Bergs Wozzeck. Dabei arbeitete O’Neill u. a. mit Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Gustavo Dudamel, Daniel Harding, Riccardo Muti, Andris Nelsons, Christian Thielemann und Simone Young zusammen. Den Waldemar aus Schönbergs Gurre-Liedern interpretierte er zuletzt im April 2024 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Sir Simon Rattle.
August 2024