Vita

Die Sächsische Staatskapelle Dresden, die in der Saison 2023/24 ihr 475-jähriges Bestehen feiert, wurde 1548 als Hofkapelle durch Kurfürst Moritz von Sachsen gegründet. Zu ihren Leitern gehörten u. a. Heinrich Schütz, Johann Adolf Hasse, Carl Maria von Weber und Richard Wagner, der das Orchester als seine «Wunderharfe» bezeichnete. Richard Strauss war den «Dresdnern» über sechzig Jahre als Komponist, Dirigent und Freund verbunden: Neun seiner Opern wurden von ihnen uraufgeführt, seine Alpensinfonie ist der Staatskapelle gewidmet. Zu den prägenden Chefdirigenten des 20. Jahrhunderts gehörten Fritz Reiner, Fritz Busch, Karl Böhm, Joseph Keilberth, Kurt Sanderling, Herbert Blomstedt und Giuseppe Sinopoli. Seit 2012 hat Christian Thielemann die Position des Chefdirigenten inne; ihm folgt ab der Spielzeit 2024/25 Daniele Gatti. Myung-Whun Chung amtiert als Erster Gastdirigent. Gegenwärtig musiziert das Orchester in der Semperoper jährlich etwa 250 Opern- und Ballettaufführungen sowie rund 50 sinfonische und kammermusikalische Konzerte, hinzu kommen Aufführungen in der Dresdner Frauenkirche. Von 2013 bis 2022 war die Staatskapelle Residenzorchester der Salzburger Osterfestspiele und erhielt dort den Herbert-von-Karajan-Preis. 2010 rief sie die Internationalen Schostakowitsch
Tage Gohrisch mit ins Leben. Mit der Position eines «Capell-Compositeurs» wird die zeitgenössische Musik gefördert: 2023/24 trägt Georg Friedrich Haas diesen Titel. 2007 wurde das Orchester mit dem «Preis der Europäischen Kulturstiftung für die Bewahrung des musikalischen Weltkulturerbes» ausgezeichnet.

Debut bei Lucerne Festival (IMF) am 24. August 1979 mit Werken von Respighi und Bruckner unter der Leitung von Herbert Blomstedt.

Juli 2023