Vita

Die in Hofheim am Taunus geborene Sopranistin Ruth Ziesak studierte bei Elsa Cavelti an der Musikhochschule in Frankfurt am Main und begann ihre Laufbahn am Theater Heidelberg sowie an der Deutschen Oper am Rhein. Erste Preise beim Deutschen Musikwettbewerb und bei der Gesangskonkurrenz im niederländischen ’s-Hertogenbosch eröffneten ihre internationale Karriere, die sie an die Staatsopern von München und Berlin, Wien und Dresden, an die Mailänder Scala, die Opéra National de Paris, das Royal Opera House in London und die Metropolitan Opera New York geführt hat. Standen anfangs lyrische Partien wie Pamina (Die Zauberflöte), Ilia (Idomeneo) oder Sophie (Der Rosenkavalier) im Mittelpunkt ihrer Bühnentätigkeit, hat sie mittlerweile ihr Repertoire erweitert und war als Figaro-Gräfin in Glyndebourne und Zürich oder als Donna Anna bei den Festspielen Herrenchiemsee zu erleben. Zentrale Bedeutung nimmt für Ruth Ziesak der Lied- und Konzertgesang ein. Mit vielen führenden Orchestern ist sie aufgetreten und hat mit Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly, Daniele Gatti, Nikolaus Harnoncourt, Riccardo Muti, Kent Nagano oder Sir Georg Solti zusammengearbeitet. In den letzten Jahren sang Ruth Ziesak u. a. das Brahms-Requiem unter Leitung von Christoph Eschenbach, Schumanns Faust-Szenen unter Sebastian Weigle und das Mozart-Requiem mit den Wiener Philharmonikern in Rom; in der Saison 2015/16 ist sie mit demselben Werk beim Orchestre de Paris zu Gast und tritt mit Sir András Schiff im Teatro Olimpico in Vicenza auf. Ihr regelmässiger Partner bei Liedprojekten ist der Pianist Gerold Huber, mit dem sie zuletzt Vertonungen von Gustav und Alma Mahler sowie Alexander Zemlinsky eingespielt hat. Ruth Ziesak lehrt als Professorin für Gesang an der Musikhochschule Saar.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 18. August 1996 mit Bachs h-Moll-Messe, musiziert von der Berliner Akademie für Alte Musik unter Marcus Creed.

Februar 2016