Vita

Der Bassist René Pape legte als Mitglied des traditionsreichen Kreuzchors in seiner Heimatstadt Dresden früh den Grundstein für eine Sängerlaufbahn. Sein Studium absolvierte er an der Dresdner Musikhochschule «Carl Maria von Weber» und wurde 1988, als 24-Jähriger, ins Ensemble der Berliner Staatsoper engagiert, dem er bis heute angehört. Hier ist er vor allem in den grossen Partien des deutschen Fachs zu erleben, insbesondere in Werken Richard Wagners. Darüber hinaus ist Pape ein gefragter Interpret italienischer, französischer und russischer Opern, etwa mit Rollen wie Filippo II in Verdis Don Carlo, Escamillo in Bizets Carmen, Méphistophélès in Gounods Faust, Fürst Gremin in Tschaikowskys Eugen Onegin oder in der Titelpartie von Mussorgskys Boris Godunow. Als Mozart-Sänger wiederum, als der er schon 1991 unter der Leitung von Georg Solti bei den Salzburger Festspielen auftrat, verlieh er Charakteren wie Sarastro, Figaro, Leporello und Don Giovanni Profil. René Pape war Gast der Bayreuther Festspiele und des Glyndebourne Festivals, er trat am Londoner Royal Opera House, an der Wiener Staatsoper sowie der Opéra National de Paris auf und ist regelmässig an der New Yorker Metropolitan Opera zu erleben. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Daniel Barenboim, Valery Gergiev, Lorin Maazel, Kurt Masur, Christian Thielemann und Franz Welser-Möst, aber auch der verstorbene Claudio Abbado, mit dem er zuletzt 2012 Mozarts Requiem bei LUCERNE FESTIVAL interpretierte, zählte zu seinen Partnern am Dirigentenpult. Im Jahr 2000 wurde Pape zum Berliner Kammersänger und 2010 zum «MET Mastersinger» ernannt; 2002 kürte ihn die Zeitschrift Musical America, 2006 dann das Magazin Opernwelt zum «Sänger des Jahres», und 2009, 2011 sowie 2013 erhielt er für seine Platteneinspielungen den «ECHO Klassik».

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 3. September 1992 in Haydns Die Schöpfung mit dem Scottish Chamber Orchestra unter der Leitung von Peter Schreier.

August 2014