Rachel Harnisch

Die Schweizer Sopranistin Rachel Harnisch, die in Brig (Wallis) geboren wurde, studierte Gesang bei Beata Heuer-Christen in Freiburg und ging 1998 aus dem Belvedere-Gesangswettbewerb in Wien als Preisträgerin hervor. Erste Engagements führten sie an das Theater Bern, nach Zürich und an das Grand Théâtre de Genève. Zu einer Schlüsselrolle avancierte für sie die Pamina in der Zauberflöte, mit der sie ihren Einstand an der Opéra National de Paris, der Deutschen Oper Berlin und der Bayerischen Staatsoper feierte; ausserdem gestaltete sie diese Partie unter Leitung von Claudio Abbado in Ferrara, Reggio Emilia und Baden-Baden. Mittlerweile war Rachel Harnisch auch beim Glyndebourne Festival zu Gast, debutierte an der Mailänder Scala in der Uraufführung von Fabio Vacchis Teneke und wurde nach Brüssel, Antwerpen und Gent, nach Florenz, Neapel und Turin, nach Madrid, Athen und Santiago de Chile eingeladen. Mit Beginn der Spielzeit 2012/13 wird sie als festes Mitglied in das Ensemble des Opernhauses Zürich eintreten. Als Konzertsängerin interpretiert Rachel Harnisch ein breites Repertoire, das vom Barock bis zu Luigi Nono reicht; dabei arbeitete sie mit Claudio Abbado, Nikolaus Harnoncourt, Philippe Herreweghe, Kent Nagano, Antonio Pappano und Michel Plasson zusammen. In der kommenden Saison stehen Auftritte mit dem Brahmsschen Requiem, mit Händels Messias, Poulencs La Voix humaine und Schumanns Faust-Szenen auf ihrem Programm. Gemeinsam mit Claudio Abbado hat Rachel Harnisch Mozart-Arien und Pergolesis Stabat mater eingespielt; zuletzt erschien ein Mitschnitt von Beethovens Fidelio.

Debut  bei LUCERNE FESTIVAL am 28. August 2003 mit Liedern von Wolf, Messiaen, Schubert, Holliger und Martin.

August 2012