Vita

Der britische Pianist Paul Lewis, geboren 1972 in Liverpool, erhielt zunächst Cellounterricht, ehe er sich im Alter von zwölf Jahren dem Klavier zuwandte. Seine pianistische Ausbildung absolvierte er an der Londoner Guildhall School of Music and Drama; später setzte er seine Studien privat bei Alfred Brendel fort. Mit Brendel teilt er die besondere Vorliebe für das Œuvre von Beethoven, Schubert und Liszt, deren Werke er auch in zyklischen Aufführungen zu Gehör bringt. Paul Lewis arbeitete mit dem London und dem Boston Symphony Orches-tra, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Leipziger Gewandhausorchester und dem Los Angeles Philharmonic zusammen. Mehr als fünfzig Mal war er bereits in der Londoner Wigmore Hall zu Gast; hinzu kamen Auftritte in der Berliner Philharmonie, im Wiener Konzerthaus und in der Zürcher Tonhalle, bei der Schubertiade Schwarzenberg, beim Tanglewood Festival, bei den Salzburger Festspielen und natürlich auch bei den BBC Proms, wo er 2010 als erster Pianist sämtliche Beethoven-Konzerte in einer Saison aufführte. In der Spielzeit 2014/15 konzertiert Lewis u. a. mit dem Schwedischen RSO unter Daniel Harding, dem Chicago Symphony unter Vasily Petrenko, dem Royal Flemish Philharmonic unter Philippe Herreweghe sowie dem Philharmonia Orchestra unter Andris Nelsons. Als Kammermusiker tritt er mit der Geigerin Lisa Batiashvili und dem Tenor Mark Padmore auf. Für seine CDs, darunter sämtliche Klaviersonaten Beethovens, erhielt Lewis schon dreimal den «Gramophone Award», zweimal den «Edison Award» und überdies den «Diapason d’Or» und den «Preis der deutschen Schallplattenkritik». 2002 wurde er mit dem «Royal Philharmonic Society Award», 2006 mit dem «Premio Internazionale dell’Accademia Chigiana» in Siena ausgezeichnet. Gemeinsam mit seiner Frau, der norwegischen Cellistin Bjørg Lewis, leitet er die «Midsummer Music», ein Kammermusikfestival in Buckinghamshire.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 26. November 2000 mit Werken von Mozart, Beethoven und Schubert.

Oktober 2014