Vita

Der amerikanische Tenor Paul Groves, der aus Louisiana stammt und an der New Yorker Juilliard School ausgebildet wurde, begann seine Karriere 1991 als Gewinner der National Council Auditions an der Metropolitan Opera. Nachdem ihm 1995 der «Richard Tucker Award» verliehen worden war, standen ihm die Türen aller wichtigen Bühnen offen: Noch im selben Jahr feierte er mit dem Don Ottavio in der Don Giovanni-Produktion von Patrice Chéreau und Daniel Barenboim seinen Einstand bei den Salzburger Festspielen, 1996 folgte sein Debut an der Mailänder Scala (als Tamino in der Zauberflöte) sowie am Pariser Théâtre du Châtelet (als Tom Rakewell in Strawinskys The Rake’s Progress), und wenig später war er auch erstmals an der Wiener und der Bayerischen Staatsoper, an der Deutschen Oper Berlin und der Nederlandse Opera Amsterdam zu Gast. An der Metropolitan Opera trat Paul Groves in Wagners Parsifal, Brittens Death in Venice, Berlioz’ Les Troyens und Coriglianos The Ghosts of Versailles auf, am Londoner Covent Garden war er als u. a. als Pylade in Glucks Iphigénie en Tauride zu erleben. In der Saison 2012/13 sang Groves gemeinsam mit Thomas Hampson Mahlers Lied von der Erde beim Orchestre de la Suisse Romande; er interpretierte Berlioz’ Te Deum mit dem San Francisco Symphony und gestaltete den Titelpart in Elgars Oratorium The Dream of Gerontius beim London Philharmonic. Auf der Opernbühne präsentierte er sich mit Glucks Iphigénie en Aulide am Theater an der Wien und als Mozarts Don Ottavio am Teatro Real in Madrid. Auch als Liedsänger ist Paul Groves erfolgreich, wie seine Rezitale am New Yorker Lincoln Center und am Théâtre Royal de la Monnaie, in der Londoner Wigmore Hall und an der Mailänder Scala dokumentieren. Auf CD legte eine Gesamteinspielung der Lieder Henri Duparcs vor.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 28. März 2004 mit Berlioz’ Grande Messe des Morts op. 5 unter der Leitung von Sylvain Cambreling.

Juni 2013