Vita

Das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, dessen Gründung im Jahr 1908 erfolgte, war das erste italienische Orchester, das sich ausschliesslich dem sinfonischen Repertoire widmete. Von Anbeginn an suchten prominente Komponist*innen die Zusammenarbeit, darunter Gustav Mahler, Claude Debussy, Richard Strauss, Igor Strawinsky oder Ottorino Respighi, dessen Tondichtungen Fontane di Roma und Pini di Roma das Orchester uraufführte. Auch Pultstars wie Arturo Toscanini, Wilhelm Furtwängler, Victor de Sabata und Herbert von Karajan leiteten bald das Ensemble. Von 1983 bis 1990 amtierte Leonard Bernstein als Ehrenpräsident, als Chefdirigenten waren u. a. Giuseppe Sinopoli, Daniele Gatti und Myung-Whun Chung tätig. Sir Antonio Pappano amtiert seit 2005 als Musikdirektor; Jakub Hrůša ist Erster Gastdirigent, Yuri Temirkanov Ehrendirigent. Seit 2002 ist das Orchester im römischen Parco della Musica zuhause, der von Renzo Piano erbaut wurde. Neben der Konzertsaison in Rom gestalten die Musiker*innen mit Pappano Gastauftritte in aller Welt: Sie konzertierten bei den Salzburger Festspielen, den BBC Proms und dem White Nights Festival in St. Petersburg, traten in der Berliner Philharmonie, im Amsterdamer Concertgebouw, im Konzerthaus und im Musikverein in Wien, in der New Yorker Carnegie Hall und der Suntory Hall in Tokio auf. Für seine CDs erhielt das Orchester internationale Preise wie den Gramophone Award, den Brit Classical Award, den Diapason d’or und den Echo Klassik; zuletzt erschien 2021 ein Strauss-Album mit der Burleske und dem Heldenleben unter Pappanos Leitung.

Mit diesem Konzert feiert das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia seinen Einstand bei Lucerne Festival.

Juli 2022