Vita

Die Sopranistin Nuria Rial, die im katalanischen Manresa geboren wurde, studierte zunächst Gesang und Klavier am Konservatorium von Barcelona; nach der Diplomprüfung setzte sie ihre Ausbildung von 1998 bis 2002 in der Konzertklasse von Kurt Widmer an der Musikhochschule in Basel fort. 2003 erhielt sie in Luzern den Preis der Stiftung «Helvetia Patria Jeunesse». Im Zentrum ihres Repertoires steht die Barockmusik, aber auch als Mozart-Interpretin und Liedsängerin ist Nuria Rial erfolgreich. Auf dem Konzertpodium trat sie mit Ensembles wie Il Giardino Armonico, Les Musiciens du Louvre, Concerto Köln, The English Concert, L’Arpeggiata, Il Pomo d’Oro oder Café Zimmermann auf; sie arbeitete mit Dirigenten wie Laurence Cummings, Teodor Currentzis, Sir John Eliot Gardiner, Paul Goodwin, Thomas Hengelbrock, Gustav Leonhardt und Trevor Pinnock zusammen. Neben ihrer Konzerttätigkeit nimmt Nuria Rial auch ausgewählte Opernengagements an. So war sie, jeweils unter der Leitung von René Jacobs, mit Monteverdis L’Orfeo an der Staatsoper Berlin und mit Cavallis Eliogabalo am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel zu erleben. Am Teatro Real in Madrid wirkte sie bei Osvaldo Golijovs Ainadamar in der Inszenierung von Peter Sellars mit, und Iván Fischer verpflichtete sie als Pamina für eine Aufführungsserie von Mozarts Zauberflöte mit seinem Budapest Festival Orchestra. Nuria Rial wurde bereits viermal mit dem «Echo Klassik» ausgezeichnet: 2009 als «Nachwuchssängerin des Jahres» für ihre Einspielung von Haydn-Arien, 2009 und 2010 für die Projekte Teatro d’amore und Via crucis, die gemeinsam mit Christina Pluhar und L’Arpeggiata entstanden, und 2012 schliesslich für ihr Telemann-Album mit dem Kammerorchester Basel. Ihre CD Ave Maria erhielt den niederländischen «Edison Award».

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 31. August 2010 mit Philippe Jaroussky und L'Arpeggiata unter der Leitung von Christina Pluhar.

Februar 2017