Das NDR Elbphilharmonie Orchester wurde 1945 als Sinfonieorchester des Nordwestdeutschen Rundfunks in Hamburg gegründet und firmierte ab 1956 als NDR Sinfonieorchester. Seit 2016 trägt es als Residenzorchester der Hamburger Elbphilharmonie seinen heutigen Namen. Bereits der erste Chefdirigent Hans Schmidt-Isserstedt, der über 25 Jahre an der Spitze stand, bildete den Klangcharakter des Orchesters aus. Als legendär gilt die Zusammenarbeit mit Günter Wand, der 1982 die Leitungsposition übernahm und von 1987 bis zu seinem Tod als Ehrendirigent wirkte. Vor allem die Aufführungen der Bruckner- und der Brahms-Sinfonien erlangten in seiner Amtszeit Kultstatus. Nach Christoph Eschenbach, Christoph von Dohnányi und Thomas Hengelbrock übernahm Alan Gilbert 2019 die Verantwortung; sein Vertrag wurde mittlerweile bis 2029 verlängert. Mit seinem Orchester prägt er massgeblich das künstlerische Profil der Elbphilharmonie Hamburg. Das Programm umfasst Sinfonie- und Kammerkonzerte, aber auch innovative Formate wie Club- und Stundenkonzerte, zahlreiche Education-Projekte sowie mehrtägige Festivals. Das Repertoire erstreckt sich dabei vom Barock bis zur Gegenwart. 2024/25 präsentiert das NDR Elbphilharmonie Orchester den Bratschisten Antoine Tamestit als artist-in-residence. Neben den Auftritten in Hamburg spielt es auch regelmässig in Lübeck, Kiel und Wismar und übernimmt eine zentrale Rolle bei den grossen Musikfestivals in Norddeutschland. Seinen internationalen Rang unterstreicht es bei Tourneen durch ganz Europa, nach Nord- und Südamerika sowie nach Asien, so zuletzt 2023/24 mit einer Japan-Reise.
Debut bei Lucerne Festival (IMF) am 28. August 1990 mit Sinfonien von Schubert und Bruckner unter der Leitung von Günter Wand.
August 2024